Akustisch werden die beiden makellos schönen Stars von einer Riege angesagter Nashville-Acts begleitet. Den Auftakt für den Liebesreigen übernehmen beispielsweise gleich mal Lady Antebellum mit dem braven Country-Popper "I Did With You". Der junge Hunter Hayes schlägt mit "Dream Girl" in die gleiche Kerbe. Nett!
Jung, attraktiv, hip - diese Kriterien erfüllen auch die meisten weiteren Songlieferanten der Soundtrack-CD. Newcomer Thomas Rhett macht bei "The Way Things Go" deutlich, dass man von ihm noch einiges erwarten darf, Thompson Square zeigen bei "Borrowed Time", dass sie auch im ruhigen, balladesken, nahezu akustischen Fahrwasser bestens zurecht kommen und Kip Moore gibt in der rührseligen Klavier-Ballade "Lead Me" das rauhkehlige Sensibelchen - vermutlich der Moment, in dem im Kino die Taschentücher gezückt werden.
Doch wie in jeder Love-Story geht’s nicht immer zielstrebig nur in eine Richtung. Auch bei Marsden und Monaghan scheint nicht alles immer rund zu laufen - die tolle Kacey Musgraves hat dazu das passende Lied: "Love Is A Liar". Und Eric Pasley steuert für das liebeskranke Pärchen sein dramatisches "Rain From Heaven" bei.
Einen starken Auftritt hat im Verlauf der 14 Titel die Eli Young Band mit "Unchanged". Die gerade auf Überflug befindliche Formation macht vor allem in dieser hochkarätig besetzten Umgebung deutlich, dass sie derzeit zu den besten Country-Acts in Nashville zu zählen ist. Ihr Songbeitrag gehört mit den gleichermaßen entspannten wie kompetenten Country-Rock-Klängen zu den Glanzlichtern des Soundtracks.
Erfreulicherweise haben sich die für die Filmmusik Verantwortlichen nicht ausschließlich von den aktuellen Country-Charts inspirieren lassen. So haben auch weniger Bekannte und nicht nur total hippe Bands ihren Auftritt. Beispielsweise bekommen die in Vergessenheit geratenen Alternative-Country-Rocker von den Cowboy Junkies mit dem Lou-Reed-Klassiker "Sweet Jane" eine Chance sich in Erinnerung zu rufen. Zur Top-Riege gehören auch nicht gerade David Nail, Phoebe Hoffman, Colbie Caillat und Shel And Gareth Dunlop. Ihre Songs fallen nicht nur gegenüber den Top-Stars keinesfalls ab - sie sorgen auch für frischen Wind bei dem Soundtrack und in der Kino-Schnulze.
Fazit: Ein Soundtrack für eine Nicholas Sparks-Verfilmung - klar dass es da gefühlig wird. Stars wie Lady Antebellum, Thompson Square und Hunter Hayes veredeln die Love-Story mit starken Songs.
Label: Relativity / EMI Nashville (Universal) | VÖ: 24. Oktober 2014 |
Titelliste
01 | I Did With You (Lady Antebellum) | 08 | Love Is A Liar (Kacey Musgraves) |
02 | Dream Girl (Hunter Hayes) | 09 | Falling For You (Lady Antebellum) |
03 | Hold On (Gareth Dunlop & Shel) | 10 | Rain From Heaven (Eric Paslay) |
04 | In Love Again (Colbie Caillat) | 11 | All The Way (David Nail) |
05 | The Way Things Go (Thomas Rhett) | 12 | Unchanged (Eli Young Band) |
06 | Borrowed Time (Thompson Square) | 13 | Sweet Jane (Cowboy Junkies) |
07 | Lead Me (Kip Moore) | 14 | Crossroads (Phoebe Hoffman) |