Wie schon beim Vorgänger The Music of Nashville, Season 4, Volume 1 darf Will Chase, den die Serienfans als Luke Wheeler kennen, die 17 Songs umfassende Zusammenstellung eröffnen. Das gelingt mit "Can't Say No to Love" kraftvoll und sehr souverän. Keine Frage, wenn es bei dem Mann nicht mehr mit der Schauspielerei klappt, braucht sich der 45-Jährige aus Kentucky dank seiner Stimme mit dem hohem Wiedererkennungswert keine großen Sorgen machen zu müssen, wie es weitergeht.
Kraftvolles Duett von Hayden Panettiere und Will Chase ist das Highlight von The Music of Nashville, Season 4, Volume 2
Zusammen mit Hayden Panettiere ist Will Chase noch einmal zu hören. "Boomtown" ist ein modernes und harmonisches Country-Duett, bei dem beide so engagiert singen, als wollten sie den Gegenpart stimmlich übertrumpfen. Das geschieht erfreulicherweise auf hohem Niveau, so setzt "Boomtown" den kraftvollen Höhepunkt der CD. Bei der Nummer hat übrigens Newcomerin Maren Morris ihre Finger mit im Spiel, die das Lied zusammen mit Ryan Hurd und Gordie Sampson verfasst hat. Für die Fans von Hayden Panettiere gibt es noch zwei Solo-Titel. Dabei überzeugt die Darstellerin der Juliette Barnes vor allen Dingen bei der Ballade "Hole In The World". Dem groovigen, aber sperrigen "One Place Too Long" gelingt es dagegen nur ansatzweise, sich in den Gehörgängen einzunisten.
Eine schöne Mischung aus Country und Blues bietet die Ballade "Soul Survivor" - energisch gesungen von Aubrey Peeples, so dass man den Beitrag von Jonathan Jackson nur in Ansätzen vernehmen kann - dennoch ist die Nummer von Luke Laird, Barry Dean und Natalie Hemby gelungen. Ebenso schön und mit dem gewissen Fernweh-Faktor versehen ist "Only Tennessee" - eine akustische Ballade, gekonnt dargeboten von Clare Bowen.
Wenig mit Country Music am Hut hat Lennon Stella bei "Wild Card", bei dem sie sich als Rockerin versucht. Dafür hat die 17-Jährige allerdings eine viel zu süße Stimme, so dass man ihr die Nummer nicht abnimmt. Glaubhafter und altersgerechter klingt die Kanadierin an der Seite ihrer Schwester Maisy, das bei "All We Ever Wanted" wieder einmal auf seinen bewährt mädchenhaften Harmonie-Gesang setzt. Dennoch - im Vergleich dazu ist das Girl-Duo Maddie & Tae ist soundtechnisch schon ein paar Jahrgangsstufen weiter.
Fazit: Der Soundtrack zur Dramaserie Nashville, Season 4, Volume 2 stellt für Fans wieder einen Pflichtkauf dar. Dabei ist der Abwechslungsfaktor bei 17 Tracks erneut gegeben. Um aber Musikfreunde, die die Serie bislang nicht verfolgen, ebenfalls an Bord zu holen, sind bei der neuen Zusammenstellung wieder zu wenige massentaugliche Hits dabei.
Label: Lions Gate / ABC / Big Machine (Universal) | VÖ: 26. August 2016 |
01 | Can't Say No to Love |
02 | Soul Survivor |
03 | Only Tennessee |
04 | Kinda Dig The Feeling |
05 | Swept Away |
06 | Moving On Never Felt So Good |
07 | From Here On Out |
08 | The Rubble |
09 | Hole In The World |
10 | 'Til The Stars Come Out Again |
11 | Caged Bird |
12 | One Place Too Long |
13 | Ain't It Beautiful |
14 | Wild Card |
15 | Boomtown |
16 | All We Ever Wanted |
17 | Hold On To Me |