Acht neue Tracks bietet der Soundtrack der Wiederauflage, aber auch vier Songs aus dem Original haben es auf die CD geschafft- mit einer ordentlichen Verjüngungskur versehen. Bei dieser Einstellung verwundert es auch nicht, dass keins der Originaltracks von einem der Orignalkünstler gesungen wird. Die größte Ehre wird hierbei Blake Shelton zuteil, der dem 1984 von Kenny Loggins gesungenen Titeltrack "Footloose" neues Leben einhaucht, dem Original aber treu bleibt. "Almost Paradise", im Original von Mike Reno und Ann Wilson, bekommen von Victoria Justice und Hunter Hayes ein vorzeigbares Facelift. Andere sind da weniger erfolgreich. Jana Kramer, Country-Sängerin und Schauspielerin, bietet eine überproduzierte-, zu süße Version von "Let's Hear It For The Boy", das nicht mit dem Deniece Williams Original mithalten kann.
Ein wahres Highlight ist jedoch das Remake von "Holding Out For A Hero". Reduzierter und zarter als Bonnie Tylers Original geht die nur durch Akustikgitarre und Akkordeon begleitete Version der erst 15-jährige Ella Mae Bowen aus South Carolina direkt ins Herz.
Nur Cee Lo Greens "Walkin' Blues" featuring Kenny Wayne Shephard ist wohl eine größere Überraschung. Mit "Fuck You!" und Gnarls Barkleys "Crazy" wäre Green wohl nicht im ersten Moment mit Blues assoziiert worden, doch er liefert den Song in einer so traditionellen Robert Johnson Manier, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht, als Blues zu singen.
Zu den weiteren Künstlern auf dem Album zählen Zac Brown von der Zac Brown Band mit "Where The River Goes", einer eingängigen Balladeà la Crosby, Stills, Nash & Young. Roots/Americana-Künstlerin Lissie beweist mit dem Blues gefärbten "Little Lovin'" ihre soulige Stimme, Big & Rich haben sich für das tanzbare "Fake ID" mit Gretchen Wilson zusammengetan. Auch Whitney Duncan ("So Sorry Mama"), Jason Freeman ("Magic In My Home") und Sucide Eyes ("A Thousand Horses"). "Dance The Night Away" von David Banner feat. Denim ist die einzige Ausnahme in dem sonst sehr Country-lastig gehaltenen Soundtrack. Der Schlusspunkt des Soundtracks fällt so etwas aus dem Rahmen.
Fazit: Wie der Film, bekommt auch der Soundtrack für "Footloose" ein Facelifting mit neuen und anderen Sounds. Vier neu aufgenommene Tracks und acht neue Songs sorgen dafür, dass der Sound im Jahre 2011 ankommt.
Label: Atlantic (Warner) | VÖ: 14. Oktober 2011 |
01 | Footloose (Blake Shelton) |
02 | Where The River Goes (Zac Brown) |
03 | Little Lovin' (Lissie) |
04 | Holding Out For A Hero (Ella Mae Bowen) |
05 | Let's Hear It For The Boy (Jana Kramer) |
06 | So Sorry Mama (Whitney Duncan) |
07 | Fake ID (Big & Rich) |
08 | Almost Paradise (Victoria Justice und Hunter Hayes) |
09 | Walkin' Blues (CeeLo Green) |
10 | Magic In My Home (Jason Freeman) |
11 | Suicide Eyes (A Thousand Horses) |
12 | Dance The Night Away (David Banner) |