"From A Room: Volume 1": Niveau gesteigert
Dort hat Chris Stapleton es sich nun gemütlich gemacht. Und denkt offenbar gar nicht daran, den Platz zu räumen."From A Room: Volume 1" ist nun also der heißersehnte Nachfolger. Ein Album, das zwangsläufig mit hohem Erwartungsdruck verbunden war. Die Frage: Wird es "From A Room: Volume 1" schaffen, das Niveau des Vorgängers zu halten, gar zu steigern. Um es vorwegzunehmen: Beides. Und zwar mit Leichtigkeit. Schon "Broken Halos", die Vorabsingle, die klingt wie ein Southern Gospel, hat dies angedeutet. Und auch die übrigen acht Tracks des Zweitlings unterstreichen das.
Keine Sekunde der Schwäche
Aufgenommen wurde das Album erneut von Produzent Dave Cobb in den RCA Studios A, wo schon Waylon Jennings, Elvis Presley und andere Größen aufgenommen haben.
Es ist nicht leicht, Höhepunkte aus dieser rundum starken Platte herauszupicken. Vielleicht sind "I Was Wrong", "Without Your Love" und Death Row" noch etwas intensiver, noch etwas dringender interpretiert als die übrigen Songs.
Besonders gelungen ist aber auch "Last Thing I Needed, First Thing This Morning", die einzige Fremdkomposition auf diesem Album, die man vor allem in der Interpretation von Willie Nelson von 1982 kennt.
Und das von einem muskulösen Gitarrenriff dominierte "Second One to Know" ist gar heißer Anwärter auf den Song des Jahres. Und so reiht sich auf "From A Room, Volume 1" ein Gipfel an den nächsten. Lückenlose Qualität, ohne eine Sekunde der Schwäche.
Fazit: Er sei sehr stolz auf diese Platte, sagt Chris Stapleton. Das ist nur verständlich. Denn "From A Room: Volume 1" ist eine Demonstration der Stärke. Ein Ausrufezeichen. Und mindestens ebenso Grammy-würdig wie sein erfolgreicher Vorgänger.