(Inzwischen) Popsängerin Taylor Swift und der kanadische Sänger The Weekend sind jeweils für sieben Preise nominiert, Taylor Swift sogar gleich in drei Königskategorien. Die bereits siebenfache Grammy-Gewinnerin wurde nicht nur für ihr Video, sondern auch für ihr Album "1989" geehrt und somit hatte Chris Stapleton in dieser Kategorie, als einziger Country-Künstler, keine Chance. Ebenfalls keine Chance hatten Little Big Town in der Grammy-Kategorie bester Song – hier gewann Ed Sheeran mit "Thinking Out Loud".
Der Rapper LL Cool J moderierte erneut die Preisverleihung - zum fünften Mal in Folge. Er rief das Publikum auf, an diesem Abend die "großartige Macht der Musik zu feiern".
Gefeiert wurden dann auch einige verstorbene Künstler. Ein Porträt des Eagles-Mitbegründers Glenn Frey war groß auf der Leinwand zu sehen, als Singer-Songwriter Jackson Browne und Freys Eagles-Bandkollegen den Klassiker "Take It Easy" anstimmten. Stevie Wonder ehrte Maurice White mit einem Gedenk-Auftritt, das Gründungsmitglied der Band Earth, Wind & Fire war ebenfalls vor Kurzem verschieden. Lady Gaga erinnerte während ihres Auftrittes an David Bowie: Gaga hatte schon vorab ein Video der Proben bei Instagram gepostet, und bereits dabei Tränen in den Augen gehabt. Dazu schrieb die Sängerin: "Die Welt liebt dich David."
Liste der Gewinner aus dem Country Genre bei den Grammy Awards 2016
In der Kategorie 2, bestes Album des Jahres, konnte sich Chris Stapleton mit seinem Solo-Debüt-Album "Traveller" nicht durchsetzen. Der Grammy ging an "1989" von Taylor Swift.
Auch in der Kategorie 3, Song des Jahres (für die Songschreiber), ging der Grammy nicht an einen Country-Künstler: "Girl Crush" geschrieben von Hillary Lindsey, Lori McKenna sowie Liz Rose und gesungen von Little Big Town bekam weniger Stimmen als "Thinking Out Loud" von Ed Sheeran.
In der Kategorie 4, Bester neuer Künstler, wurde Meghan Trainor ausgezeichnet. Damit ging Sam Hunt leer aus .
Kategorie 26, beste Darbietung eines Country-Solo-Künstlers: Die erste Auszeichnung für Chris Stapleton und "Traveller. Mit nominiert waren "Burning House" von Cam, "Little Toy Guns" von Carrie Underwood, "John Cougar, John Deere, John 3:16" von Keith Urban und "Chances Are" von Lee Ann Womack.
Die Auszeichnung in der Kategorie 27, beste Darbietung eines Country-Duos oder einer Country-Gruppe ging an "Girl Crush" von Little Big Town. "Stay a Little Longer" von den Brothers Osborne, "If I Needed You" von Joey + Rory, "The Driver" von Charles Kelley, Dierks Bentley und Eric Paslay, und "Lonely Tonight" von Blake Shelton featuring Ashley Monroe waren ebenfalls nominiert.
Kategorie 45 befasst sich mit der besten Darbietung im Bereich Roots Music hier gewann "See That My Grave Is Kept Clean" von Mavis Staples vor "And Am I Born to Die" von Bela Fleck und Abigail Washburn, "Born to Play Guitar" von Buddy Guy, "City of Our Lady" von The Milk Carton Kids und vor "Julep" von den Punch Brothers.
Auch in der Kategorie 28, bester Country Song, (hier werden die Songschreiber ausgezeichnet) ging die Auszeichnung an "Girl Crush", gesungen von Little Big Town, geschrieben von Hillary Lindsey, Lori McKenna und Liz Rose. Die Mit-Nominierten waren Hayes Carll für "Chances Are", gesungen von Lee Ann Womack, Barry Dean, Luke Laird und Jonathan Singleton für "Diamond Rings and Old Barstools", gesungen von Tim McGraw, Hillary, Brandy Clark und Mark Stephen Jones für "Hold My Hand", gesungen von Brandy Clark sowie Chris Stapleton für seinen Song "Traveller", den er auch selbst singt.
Auch die Auszeichnung in der Kategorie 46 geht an die Songschreiber, allerdings im Genre Roots Music. Der Grammy ging an Jason Isbell für seinen Song "Frames", den er auch gesungen. Die anderen Nominierten waren Raul Malo für "All Night Long", gesungen von The Mavericks, Don Henley und Stan Lynch für "The Cost of Living", gesungen von Don Henley & Merle Haggard, Chris Eldridge, Paul Kowert, Noam Pikelny, Chris Thile und Gabe Witcher für "Julep", gesungen von den Punch Brothers sowie Cory Chisel, Rodney Crowell und Emmylou Harris für "The Traveling Kind", gesungen von Emmylou Harris & Rodney Crowell.
Das beste Country-Album, Kategorie 29, ist "Traveller" von Chris Stapleton.
Das beste Americana-Album, Kategorie 47, ist "Something More Than Free" von Jason Isbell.
Das beste Bluegrass-Album, Kategorie 48,ist "The Muscle Shoals Recordings" von The SteelDrivers
Das beste Bluegrass-Album, Kategorie 50, ist "Bela Fleck and Abigail Washburn" von Bela Fleck and Abigail Washburn.
Der Grammy für den besten Soundtrack für ein visuelles Medium, Kategorie 58, ging an "Glen Campbell: I'll Be Me".
Nicht um Musik, aber um die Verpackung geht es in der Kategorie 64, dort wird das beste Booklet ausgezeichnet. Der Grammy hierfür ging an "Still the King: Celebrating the Music of Bob Wills and His Texas Playboys" von Asleep At The Wheel.