Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer

Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer

"Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer" ist ein unabhängig produziertes Familiendrama aus dem Jahre 2014, geschrieben und inszeniert von Timothy Armstrong, mit Haley Ramm und Keith Carradine in den Hauptrollen. Es ist eine Fortsetzung des Films "Cowgirls and Angels - Ein himmlisches Pferdeabenteuer" von 2012. Der Film feierte seine Premiere auf dem Dallas International Film Festival 2014.

Filmplakat: Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer
 

Der Titel, das muss in diesem Fall gleich einmal als erstes erwähnt werden, ist ein wenig irreführend. Denn "Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer" ist nicht wirklich eine Fortsetzung der sympathischen DVD-Premiere "Cowgirls and Angels - Ein himmlisches Pferdeabenteuer" aus dem vergangenen Jahr. Von der kleinen Ida nämlich fehlt jede Spur, stattdessen erzählt Regisseur und Autor Timothy Armstrong einfach eine ganz neue Geschichte unter dem gleichen Label.

Dieses Mal ist die Protagonistin ein wenig älter: Dakota (Haley Ramm) ist 17 Jahre alt, ein aufgewecktes Mädchen, Enkelin einer erfolgreichen Rodeo-Legende und selbst talentierte Trickreiterin. Zwar ist sie auf dem Pferderücken nicht ganz so erfolgreich wie ihre Schwester und überhaupt hinkt ihr Team der Konkurrenz oft ein wenig hinterher. Doch eigentlich hat Dakota alles, was man für eine glückliche Jugend braucht. Dann allerdings erfährt sie aus heiterem Himmel, dass sie adoptiert ist. Plötzlich weiß sie nicht mehr recht, wo sie hingehört - und macht sich zunächst einmal auf zur Ranch der Großeltern. Dort liegt einerseits der Schlüssel zu ihrer Herkunft, auch wenn der Opa ihr bei der Suche nach den leiblichen Eltern zunächst nicht wirklich helfen will. Und andererseits wartet ein lehrreicher Sommer voller Zwergpferde, altkluger Heimkinder und nicht zuletzt einem netten jungen Mann, der auf der Pferde-Farm aushilft.

So irreführend der Titel "Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer" auf den ersten Blick erscheint, so passend ist er auf den zweiten. Denn die bewährten Grundzutaten hat Armstrong für sein Quasi-Spinoff natürlich beibehalten. Sommerlich-sonnige Südstaatenstimmung, Mädchen- und Familiensorgen, jede Menge Pferde - damit kann er auch dieses Mal für die Fans nicht viel falsch machen. Auch musikalisch bleibt alles in der Spur: Poppiger Country dominiert den Soundtrack, zum Beispiel von Kylee Epp, Dustin Craig oder Kelsey K. Außerdem ist wieder Amber Hayes vertreten, die auch im Film selbst unter anderem "Cotton-Eyed Joe" covert und (genau wie Leslie-Anne Huff in einer kleinen, für den Plot eher unwichtigen Rolle) den roten Faden zum ersten "Cowgirls and Angels"-Film darstellt.

Große Filmkunst ist bei all dem nicht unbedingt zu erwarten, auch wenn Hauptdarstellerin Ramm (zuletzt in "Disconnect" im Kino zu sehen) ausgesprochen sympathisch und Oscar-Gewinner Keith Carradine als ihr Großvater immer sehenswert ist. Dazu lösen sich die Konflikte (von denen durchaus eine Menge aufgefahren werden) hier dann doch immer viel zu schnell in Wohlgefallen auf, um auch ja die heile Welt nicht zu gefährden. Für echte Teenager wie Dakota dürfte "Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer" deswegen vermutlich ein wenig zu harmlos, züchtig und vorhersehbar sein. Wer den ersten Film mochte, kommt aber ohne Frage auf seine Kosten.

Fazit: "Cowgirls and Angels 2 - Dakotas Pferdesommer" ist weniger eine Fortsetzung als eine Art Spinoff von "Cowgirls and Angels", gelingt Regisseur Timothy Armstrong auch mit einer etwas älteren Protagonistin wieder eine sympathische Geschichte, die vor allem Fans von Pferden, Country-Pop und heiler Rodeo-Welt ansprechen dürfte.

vgw
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