Country Christmas - Ein Song für die Liebe

Country Christmas - Ein Song für die Liebe

"Country Christmas - Ein Song für die Liebe" (manchmal auch "Christmas in the Smokies - Ein Song für die Liebe") ist ein amerikanischer Weihnachtsfilm, der in den Great Smoky Mountains spielt. Er handelt von einem kleinen, angeschlagenen Familienbetrieb, der ein "Wunder" braucht, um zu überleben. Die Hauptrollen übernahmen Sarah Lancaster, Alan Powell und Barry Corbin.

 

"Country Christmas: Ein Song für die Liebe" - Familienfilm mit feierlichen Country-Songs

Weihnachten steht vor der Tür, und da darf es für den Filmabend zu Hause auch mal etwas schwülstiger zugehen. "Country Christmas: Ein Song für die Liebe" ist da genau richtig. Der 2015 entstandene US-Familienfilm, der im Original den Titel "Christmas in the Smokies" trägt, appelliert ohne Umschweife an das Gute im Menschen und zum Fest der Liebe darf es dabei besonders schwülstig zugehen.

Auf große Stars musste Regisseur Gary Wheeler zwar verzichten, aber zumindest konnte er seine Liebe für Weihnachtsfilme ("Christmas on the Range - Ein Tierarzt zu Weihnachten") und Western ("Far Haven") vereinen.

Country-Star soll Farm seiner Ex retten

Shelby Haygood (Sarah Lancaster) lebt mit ihren Eltern in den Smokey Mountains in Tennessee. Sie führen ein einfaches Farmerleben und pflanzen Beeren an, aus der Mutter Annie (Rebecca Koon) die leckerste Marmelade macht. Doch das Geschäft läuft schlecht und die Zwangsversteigerung der Farm droht.

Shelby will das Schlimmste abwenden, doch die Bank bleibt selbst kurz vor Weihnachten gnadenlos. Nur Shelbys Vater Wade (Barry Corbin) hat die Ruhe weg, obwohl ein gieriger Bauunternehmer hinter dem Land der Familie Haygood her ist.

Wade begegnet in der Stadt zufällig den Ex-Freund seiner Tochter und lädt ihn zum Abendessen ein. Mason Wyatt (Alan Powell) ist inzwischen ein gefragter Country-Sänger, der nun seine Heimat wieder aufsucht, um auch Shelby zurückzugewinnen. Die ist von Mason erst mal gar nicht begeistert und zeigt ihm die kalte Schulter. Da kommt ihrem Vater die Idee, auf der Farm ein Weihnachtskonzert zu veranstalten und Mason soll die große Attraktion sein, um Gelder einzunehmen. Könnte das auch der Neubeginn der Liebe zwischen Shelby und Mason sein?

"Country Christmas: Ein Song für die Liebe" - Weihnachten zum Wohlfühlen

Romantik zum Christfest geht immer, und so geht es in "Country Christmas: Ein Song für die Liebe" hauptsächlich um die Frage, ob sich die beiden noch immer ineinander Verliebten am Ende nun kriegen oder nicht. Ein ziemlich simpler Plot, der nur dann funktioniert, wenn man sich darauf einlässt. Zwischen idyllischem Farmerleben, übernetten Bewohnern und jede Menge Weihnachtsschmuck rutscht das Ganze schon mal an die Grenze zum Kitsch.

Wie sich Sarah Lancaster ("Der Richter - Recht oder Ehre") und Alan Powell ("A Killer Romance") als Shelby und Mason wieder annähern, nimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch, womit die sowieso schon schlichte Handlung öfters auf der Stelle trifft. Lediglich Altstar Barry Corbin ("Killers of the Flower Moon") sorgt mit seinen kessen Auftritten und Sprüchen zum Schmunzeln für kurze Abwechslung. Da das Ende auch vorhersehbar ist, braucht es die eigene Gefühligkeit, um sich immer wieder emotional fesseln zu lassen, was zur Adventszeit gewiss leichter herzuzaubern ist. So ist man auch bereit, sich auf das allzu harmonische Provinzleben braver US-Amerikaner einzulassen, die in die Kirche gehen und sich von jedem Weihnachtslied beseelen lassen.

Ein besinnlicher Soundtrack zum Fest der Liebe

Alan Powell ist zwar tatsächlich auch Sänger, strebte aber mehr nach einer Karriere als Schauspieler. Im Film darf er auch hier und dort singen, aber auf dem Soundtrack ist er nicht vertreten. Darauf stehen andere große Namen wie die der Country-Sänger Billy Joe Thomas mit seiner Interpretation von "Jingle Bells" und Eddie Rabbitt mit dem Christmas-Song "Deck the Hall". Stella Parton singt "Hark! The Herald Angels Sing". Helen Cornelius bereichert den Soundtrack gleich mit zwei Evergreens zur Weihnachtszeit: "The First Noel" und "A Holy Night". Ebenso ist Con Hunley, der Mitte der Siebziger bis Mitte der Achtziger einige kleine Country-Hits hatte, mit "Jolly Old St. Nicholas" und "It Came Upon The Midnight Clear" gleich doppelt auf dem Album vertreten.

Die restlichen drei Titel werden von der Country-Band The Four Guys interpretiert: "O Come All Ye Faithful", "Away In A Manger" und das Medley aus "Go Tell On The Mountain" und "We Wish You A Merry Christmas". Insofern ist der Soundtrack zu diesem Film ein wunderbares Weihnachtsalbum, um jeden Country Music Fan in die richtige Stimmung zu versetzen.

Fazit: Die Romanze "Country Christmas: Ein Song für die Liebe" ist gewiss alles andere als ein großer Wurf, aber in der Weihnachtszeit darf etwas Rührseligkeit schon mal sein, bereichert mit bekannten Weihnachtsliedern im Stil der Country Music.

 
vgw
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