Bad Boys: Ride or Die

Bad Boys: Ride or Die

"Bad Boys: Ride or Die" ist eine US-amerikanische Buddy-Cop-Action-Komödie aus dem Jahr 2024, bei der Adil & Bilall Regie führten und Chris Bremner und Will Beall das Drehbuch schrieben. Er ist die Fortsetzung von "Bad Boys for Life" (2020) und der vierte Teil der Bad Boys-Reihe. Martin Lawrence, Will Smith, Joe Pantoliano, Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Paola Núñez, Jacob Scipio und DJ Khaled kehren in ihre Rollen aus dem Vorgängerfilm zurück, wobei Tasha Smith die Rolle der Theresa Burnett von Theresa Randle übernimmt, die den Charakter bereits in den letzten drei Filmen spielte. Zu den neuen Darstellern gehören Eric Dane, Ioan Gruffudd, Rhea Seehorn, Melanie Liburd und Tiffany Haddish.

Filmplakat: Bad Boys: Ride or Die
 

"Bad Boys: Ride or Die" - Actionkomödie mit Will Smith, Martin Lawrence und Alexander Ludwig

1995 zogen die "Bad Boys" in die Kinos ein und landeten einen Riesenhit. Acht Jahre später absolvierten Will Smith und Martin Lawrence ihren zweiten Einsatz und konnten mit 130 Mio. Dollar ein Budget verpulvern, das 13 Mal höher lag als beim ersten Film. Dennoch war danach erst einmal Sendeschluss. Bis die coolen Cops 2020 für "Bad Boys for Life" erneut zurückkehrten. Diesmal mit Alexander Ludwig im Schlepptau, der als tatkräftiger Hightech-Spezialist namens Dorn so gut ankam, dass sein Part im vierten Teil "Bad Boys: Ride or Die" nochmals ausgebaut wurde. Die Story schließt sich dabei nahtlos an die Ereignisse vor vier Jahren an.

Der Schurke in den eigenen Reihen

Nachdem Polizeidetektiv Mike Lowrey (Will Smith) erfahren hat, dass Armando (Jacob Scipio), der Mörder von Captain Howard (Joe Pantoliano), sein unehelicher Sohn ist, will er wie sein langjähriger Partner Marcus Burnett (Martin Lawrence) etwas kürzertreten.

Was liegt da näher, als in den Hafen der Ehe einzukehren. Doch auf seiner Hochzeit mit Christine (Melanie Liburd) erleidet Marcus einen Herzinfarkt. Als er sich davon erholt, gerät ihr einstiger Mentor in Ungnade. Captain Howard soll dem Drogenkartell gedient haben.

Mike und Marcus wollen das nicht glauben und wollen das Gegenteil beweisen. Der im Knast sitzende Armando soll ihnen die Namen seiner Auftraggeber nennen. Damit stehen plötzlich alle drei auf der Abschlussliste des Kartells und weil bei der Polizei noch immer ein Maulwurf sitzt, können sie bei ihrer Flucht keinem mehr vertrauen. Bis auf Dorn (Alexander Ludwig) und seinen Kollegen der Spezialeinheit AMMO.

"Bad Boys: Ride or Die" - Älter, weiser, besser

Emotional geht es diesmal um so viel mehr als noch in den vorherigen drei Teilen. Die "Bad Boys" wollen den Namen ihren einstigen Vorgesetzten reinwaschen und seinen Tod zugleich rächen.

Mike muss sich mit dem Sohn aussöhnen, der als Killer missbraucht wurde und die Chance bekommt, sich zu rehabilitieren.

Zu guter Letzt wird wiederholt die Freundschaft zwischen Mike und Marcus auf die Probe gestellt. Das gibt der ganzen Kinoreihe nochmals einen dankbaren Kick.

Zwar büßen die beiden "Bad Boys" durch die emotionale Sensibilität etwas von ihrem Draufgängertum ein, aber mit weit über 50 können es sich die Action-Opas leisten, mehr Weisheit und Besonnenheit an den Tag zu legen. Ihrem typischen Humor mit coolen Sprüchen dient es allemal und in Sachen Action wird auch diesmal wieder einiges geboten von einem abstürzenden Hubschrauber über ein in einem Gebäude einstürzendes Flugzeug bis hin zu einem riesigen Horror-Alligator. Spannung und Tempo gibt es damit reichlich und sorgen für das bisher spaßigste Abenteuer der "Bad Boys".

Alexander Ludwig - immer zur Stelle, wenn's brenzlig wird

In "Bad Boys for Life" agierte Alexander Ludwig als Dorn noch wie Q aus den Bond-Filmen, der die eigentlichen Helden mit etlichen Gadgets zur Hilfe kommt. Die meiste Zeit verbrachte der Schauspieler ("Midway - Für die Freiheit"), der sich auch als Country-Sänger ("Let me be your Whiskey") verdient gemacht hat, vorm Computer.

So wird Dorn auch diesmal wieder eingeführt, aber als die "Bad Boys" auf der Flucht sind, ist Dorn der erste, an dessen Tür sie klopfen. Dabei erwischen sie ihn halbnackt mit einer Kollegin, womit Ludwig auch noch seinen imposanten Körper in die Kamera strecken kann. Natürlich ist er zur Stelle, wenn's brenzlig wird und überzeugt dabei auch noch mit trockenem Humor.

"Er ist so ein sonniger Typ", wird er von den Regisseuren Adil El Arbi und Bilall Fallah gelobt, die schon "Bad Boys for Life" inszenierten. "Er ist wirklich durchtrainiert und begeistert und immer wieder mit seiner freundlichen Art", so Adil. "Und er bringt immer etwas mit, das nicht im Drehbuch stand, aber so lustig ist, dass wir es einfach machen. Wir lieben das", begeistert sich auch Bilall. Sollte es also einen weiteren "Bad Boys"-Film geben, darf Alexander Ludwig nicht fehlen.

Fazit: 90 Millionen Dollar kostete "Bad Boys: Ride or Die". Diesmal eine gute Investition, denn diesmal hat die Story mehr Gehalt als sonst und das bereichert letztlich auch noch den Humor, die Action und das Tempo.

 
vgw
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