Terri Clark

Terri Clark

Genau wie ihre Kollegin Shania Twain rollte Terri Clark die amerikanische Country-Szene Mitte der Neunziger von Kanada aus auf. Während Twain jedoch mehr Rock'n'Roll in ihre Musik einfließen ließ, blieb Clark immer nah bei ihren Country-Wurzeln, wenngleich diese eher im New Country als im Hardcore-Honky-Tonk lagen.

Terri Clark wurde am 5. August 1968 in Montreal geboren, wuchs jedoch in Medicine Hat in der Provinz Alberta auf. Ihre gesamte Familie war sehr musikalisch. Die Großeltern Ray und Betty Gauthier waren Country-Stars in Kanada und eröffneten Shows für hochkarätige Interpreten wie George Jones und Little Jimmy Dickens. Ihre Mutter sang Folksongs in lokalen Coffee-Shops. Als Kind hörte Terri die Country-Platten ihrer Großeltern und brachte sich selbst das Gitarrespielen bei. Auch als Jugendliche sang, spielte und hörte sie Country, wobei sie sich insbesondere von Künstlerinnen wie Reba McEntire, den Judds und Linda Ronstadt inspiriert fühlte.

Nachdem sie 1987 die Highschool abgeschlossen hatte, zog sie nach Nashville. Gerade angekommen, tauchte sie unangekündigt in Tootsie's Orchid Lounge auf und fragte, ob sie dort singen dürfe. Das Management zeigte sich tatsächlich beeindruckt und gab ihr einen Job als Haussängerin des Clubs. Trotz dieses schnellen Erfolgs sollte es einige Zeit dauern, bis sich Clark nennenswert vorgearbeitet hatte. In den nächsten sieben Jahren tingelte sie durch Clubs und jobbte nebenher, immer auf der Suche nach einem Plattenvertrag. In dieser Zeit heiratete sie den Geiger Ted Stevenson.

1994 durfte sie bei Mercury Records vorspielen. Nachdem er einen Live-Auftritt von ihr gesehen hatte, nahm sie der Präsident des Labels unter Vertrag. Clarks selbstbetiteltes Debüt-Album erschien im Sommer 1995, war sofort erfolgreich und erreichte schließlich Goldstatus. Die Single-Auskoppelungen "Better Things to Do", "When Boy Meets Girl" und "If I Were You" stiegen allesamt in die Top Ten. Clark promotete das Album als Opening Act für George Strait.

1996 wurde sie von der Country Music Association für den Horizon Award und von der Academy of Country Music Awards als Best New Female Vocalist nominiert. Zudem sicherte sie sich in diesem Jahr eine ganze Reihe von Country-Auszeichnungen in Kanada, unter anderem für das Album und die Single des Jahres. Das Billboard Magazine kürte sie zudem zum Top New Female Country Artist of 1995. Clarks zweites Album "Just the Same" erschien im Herbst 1996 und bescherte ihr mit "Poor Poor Pitiful Me" eine weitere Hit-Single. Das nächste Album "How I Feel" folgte 1998. Im Herbst 2000 veröffentlichte sie die LP "Fearless", die mit "A Little Gasoline" wieder eine Charts-Single enthielt. 2003 folgte das nächste Album "Pain to Kill" und 2005 das Album "Life Goes On".

Für 2008 ist schliesslich nach langer Durststrecke für die Fans und einem Wechsel von Mercury Nashville zu RCA Nashville ein neues Album mit dem Titel "My Next Life" angekündigt. Allerings lief es chartmäßig für die Singles so schlecht, "Dirty Girl" (Platz 68) und "In My Next Life" (Platz 66), das Sony Music sich entschloss das Album gar nicht mehr zu veröffentlichen. Das machte den Weg für Terri Clark frei ihr eigenes Label zu gründen und sich auf ihren heimischen Markt, Kanada, zu konzentrieren.

So wurde 2009 "The Long Way Home" auf BareTrack veröffentlicht. Das Album stieg auf Platz 15 der kanadischen Charts ein und schafft es, trotz der Unterstützung von Capitol Nashville in den USA, nur auf Platz 44 der Billboard Country Album Charts. In Europa war das Album nur über den Import erhältlich.

Das war bei dem 2011er Album "Roots & Wings" anders. Dort entschied sich Terri Clark, einen Vertrag mit dem englischen Label Humphead einzugehen. Die hatten aber zumindest am deutschsprachigen Markt kein wirkliches Interesse, so dass die Verkaufszahlen unterirdisch waren. In Kanada stieg das Album auf Platz 24 ein. In den Billboard Country Album Charts landete es auf Platz 69. Trotz der Konzerte die Clark im Four Corners in Untermeitingen gab, hatte das europäische Label kein Cent für Werbung ausgeben. So kamen die Fans wenigstens in den Genuß von guten Live-Konzerten, aber viele Fans erfuhren von dem neuen Album nichts.

Für 2013 kündigt Terri Clark ein Album mit dem Titel "Classics" an.

  • Discografie

  • DVD

  • Charts (Album)

  • Charts (Single)

  • Film- und TV-Auftritte

Cover Jahr Album
Anmerkung

Terri Clark - Roots & Wings 2011 Roots & Wings (BareTrack / Humphead) CD-Besprechung

TerriClark-TheLongWayHome 2009 The Long Way Home (BareTrack / Capitol Nashville)  

TerriClark-MyNextLife 2008 My Next Life (RCA Nashville) wurde nie veröffentlicht

TerriClark-TheMillenniumEdition 2007 20th Century Masters - The Millennium Collection (Mercury Nashville)  

2005 Life Goes On (Mercury Nashville) CD-Besprechung

2004 Greatest Hits 1994-2004 (Mercury Nashville) CD-Besprechung
1x(USA)
1x(Kanada)

2004 Pain To Kill (Australien Tour Edition) (Doppel-CD) (Universal Music Australia)  

2003 Pain to Kill (Mercury Nashville)  

2000 Fearless (Mercury Nashville) 1x(Kanada)

1998 How I Feel (Mercury Nashville) 1xplatin(USA)
1xplatin(Kanada)

1996 Just The Same (PolyGram/Mercury Nashville) 1xplatin(USA)
2xplatin(Kanada)

1995 Terri Clark (PolyGram/Mercury Nashville) 1xplatin(USA)
3xplatin(Kanada)

Cover Jahr Album
Anmerkung

1998 Videos & More (Mercury Nashville) nur VHS !

Jahr Album Chart
Höchste Platzierung
2011 Roots And Wings Country Albums 69
2011 Roots And Wings Top Canadian Albums 24
2009 Long Way Home Country Albums 44
2005 Life Goes On Country Albums 4
2005 Life Goes On The Billboard 200 26
2005 Life Goes On Top Internet Albums 26
2004 Greatest Hits 1994-2004 Country Albums 4
2004 Greatest Hits 1994-2004 The Billboard 200 14
2003 Pain To Kill Country Albums 5
2003 Pain To Kill The Billboard 200 27
2000 Fearless Country Albums 8
2000 Fearless The Billboard 200 85
1998 How I Feel Country Albums 10
1998 How I Feel The Billboard 200 70
1996 Just The Same Country Albums 10
1996 Just The Same The Billboard 200 58
1995 Terri Clark Country Albums 13
1995 Terri Clark Heatseekers 1
1995 Terri Clark The Billboard 200 79

Jahr Single Chart
Höchste Platzierung
2011 We're Here For A Good Time Canadian Hot 100 98
2009 If You Want Fire Canadian Hot 100 85
2008 O Little Town Of Bethlehem Country Singles 60
2007 Dirty Girl Country Singles 30
2007 In My Next Life Country Singles 36
2005 She Didn't Have Time Country Singles 25
2005 The World Needs A Drink Country Singles 26
2004 Girls Lie Too Country Singles 1
2004 Girls Lie Too The Billboard Hot 100 36
2004 I Think The World Needs A Drink Country Singles 27
2004 I Wanna Do It All Country Singles 3
2004 I Wanna Do It All The Billboard Hot 100 38
2003 Three Mississippi Country Singles 30
2002 I Just Wanna Be Mad Country Singles 2
2002 I Just Wanna Be Mad The Billboard Hot 100 27
2001 Getting There Country Singles 41
2001 No Fear Country Singles 27
2000 A Little Gasoline Country Singles 13
2000 A Little Gasoline The Billboard Hot 100 75
1999 Everytime I Cry Country Singles 12
1999 Everytime I Cry The Billboard Hot 100 69
1999 Unsung Hero Country Singles 47
1998 Now That I Found You Country Singles 2
1998 Now That I Found You The Billboard Hot 100 72
1998 You re Easy On The Eyes Country Singles 1
1998 You re Easy On The Eyes The Billboard Hot 100 40
1997 Emotional Girl Country Singles 10
1997 Just The Same Country Singles 49
1996 If I Were You Country Singles 8
1996 Poor, Poor Pitiful Me Country Singles 5
1996 Suddenly Single Country Singles 34
1995 Better Things To Do Country Singles 3
1995 When Boy Meets Girl Country Singles 3

Jahr Rolle Film/Serie
2000 sich selbst (Stimme) King of the Hill (Episode "Peggy's Fan Fair")
1997 sich selbst Diagnosis Murder (Episode "Murder, Country Style")
1997 - Miracle on Highway 31 (TV Film)

vgw