Auf "This is my Dirt" setzt Justin Moore seine Reise als beständiger Hitmacher fort
"This is my Dirt" wurde von den langjährigen Mitarbeitern Jeremy Stover, Scott Borchetta und Paul DiGiovanni produziert und enthält ein Dutzend neuer Songs, darunter Kollaborationen mit Randy Houser, Blake Shelton und Dierks Bentley. Die zwölf neuen Songs wurden alle von Justin Moore selbst geschrieben, zusammen mit Randy Montana, Will Bundy, Casey Beathard, Chase McGill und anderen.
Zum ersten Mal in seiner Plattenkarriere hat der aus Arkansas stammende Musiker seine komplette Tourband anstelle von Studiomusikern für das Album engagiert, was den Aufnahmen mehr Tiefe und Kameradschaftlichkeit verleiht. Von den traditionell angehauchten hymnischen Eröffnungsnoten des Titeltracks bis zu den Schlussmelodien von "You Know It's Coming" erlaubt "This is my Dirt" Moore, das zu tun, was er am besten kann.
Justin Moore setzt auf Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit steht im Vordergrund des Albums, wobei Justin Moore und Randy Houser auf "The Worst" über einfachere Zeiten sinnieren. Für die beiden ist es eine Reflexion darüber, mit weniger aufzuwachsen und daraus zu lernen und zu erkennen, dass es wichtig ist, das zu schätzen, was man hat. Auch "Time's Ticking" mit Dierks Bentley ist ein bemerkenswerter Beitrag darüber, den Moment zu genießen, in dem man sich befindet, anstatt durchs Leben zu hetzen. "Lass es ein bisschen langsamer angehen", warnen sie. "Oder du wirst es verpassen."
Justin Moores Duett mit Blake Shelton ist eine eher konventionelle Würdigung des Lieblingsgetränks der Country Music, "Beer Ain't One". In dem mitreißenden Song tauschen sie spielerische Verse über all die Probleme in ihrem Leben aus und darüber, dass Bier das einzige todsichere Heilmittel ist.
Bei Songs wie "This is my Dirt", "Put a Boot in It" und "Love, Your Hometown" bleibt Justin Moore seinen Wurzeln treu. Während "Put a Boot in It" ein schwungvolles Uptempo-Stück über die Authentizität echter Country Music ist, erzählt der Titelsong des Albums die Geschichte eines Stücks Land, das weit mehr als nur Dreck ist, sondern ein Stück familiäres Erbe.
"Love, Your Hometown" ist Moore- und Country Music vom Feinsten, ein Liebesbrief einer Heimatstadt an diejenigen, die sie verlassen haben, um beim Militär zu dienen. Während zwei der größten Tropen des Genres Kleinstädte und Militärlieder sind, bietet Moore hier eine neue Sichtweise.
Wortspiele auf "This is my Dirt"
Justin Moore experimentiert lyrisch in Songs wie "Redneck Love" und "F Word", die beide eine eher verspielte Seite seiner Persönlichkeit zeigen. In dem augenzwinkernden "Redneck" zelebriert er eine Liebe, die vielleicht nicht die traditionellste ist, aber so wie sie ist, perfekt ist. "F Word" ist ein einzigartiges Liebeslied über ein Wort, das in der Country Music nicht oft vorkommt. Hinweis: Es ist nicht DAS "F-Wort", sondern stattdessen "für immer".
"Never Left Me" ist ein traditionelleres Heimatlied, eine hymnische Ode an den Ort, an dem er aufgewachsen ist. "The Getting By" ist vielleicht der einzigartigste Song des Albums, der es Justin Moore erlaubt, sich sowohl musikalisch als auch stimmlich zu entfalten. In dem swingenden Midtempo-Stück mit Slide-Gitarren ist Moores Stimme üppig und luftig, während er sich mit den Nachwirkungen eines Herzschmerzes auseinandersetzt und klagt: "Girl it's killing me, but I'm getting used to the getting by".
"This is My Dirt" endet mit "You Know It's Coming", einer ergreifenden und wunderschönen Ballade über die Unvermeidlichkeiten des Lebens und die großen Momente, die einem den Atem rauben, egal wie gut man vorbereitet ist.
Fazit: Für Justin Moore repräsentiert "This Is My Dirt" weiterhin, wer er als Künstler, Songschreiber, Vater und Mann ist. Auch wenn er nicht der größte Star des Genres ist, so ist er doch ein beständiger Hitmacher, und dieser Longplayer ist der Beweis dafür.