
Der Sound von Blackberry Smoke, wie er auf dem Album "Little Piece of Dixie" eingefangen wurde, wurzelt in dem Stolz, dem Trotz, dem Herz und der tiefen Freude am Country und Southern Rock. Es ist um so erstaunlicher, dass die Band sich in Wisconsin und Michigan den Ruf einer beeindruckenden Liveband geschafft hat, um dann erst wieder in die Heimat rund um Atlanta zu ziehen.
Das sagt nicht nur viel über ihre Auftritte, sondern auch über ihre Songs aus. Charlie Starr aus Alabama ist der Frontmann und Sänger der Band. Er spielt aber auch Gitarre, Pedal Steel und Banjo. Dazu kommen Gitarrist und Sänger Paul Jackson aus Florida, Keyboarder Brandon Still aus South Carolina und dann die Brüder Richard Turner am Bass und Gesang und Brit Turner, der an den Drums zu finden ist, beide aus Georgia. Blackberry Smoke spiegelt eine Mischung aus The Allman Brothers und Lynyrd Skynyrd wieder. Hier mischen sich Einflüsse von den Rolling Stones zusammen mit Gram Parsons und Hank Williams.
2004 veröffentlichte die Band ihr Debüt-Album "Bad Luck Ain't No Crime", das aber keine nennenswerte Charterfolge zu vermelden hatte.
2009 folgte dann, produziert von Dann Huff und Justin Nieband, "Little Piece of Dixie". Die erste Single "Good One Comin' On" erzählt von dem Plan eines einfachen Arbeiters, am Wochenende einfach mal die Sau rauslassen zu wollen. All das untermalt mit einem treibenden Drumgroove und einem gewundenen, eingängigen Riff. Starr arbeitet sich durch den Text mit Anspielungen auf Six-Packs, billige Feuerzeuge und einer Packung Lucky Strikes und schafft damit ein passendes Bild. Starrs Vielseitigkeit in den Texten zeigt sich aber auch in Songs wie "Botton of This", wo gezeigt wird, daß Alltagsprobleme genauso schwer wiegen können, wie höhere Ziele. Nachdenklich wird es bei dem Willie Nelson Song "Yesterdays Wine" und wenn Starr mit Jamey Johnson und George Jones das Mikrofon teilt, da werden Weisheiten ausgetaucht, die jenseits von Kompromissen und Bedauern liegen. Auch dieses Album brachte keinen nennenswerten Charterfolg.
Im Jahre 2012 folgte mit dem dritten Album "The Whippoorwill" auch der erhoffte Charteinstieg. Das auf dem Southern Ground Label veröffentlichte Album stieg auf Platz 8 der Billboard Country Album Charts ein.