Kein Wunder: Der Song von Tom und seiner Gitarre ist ein feiner Song, in Szene gesetzt ohne Schnickschnack und mit dezentem konzertanten Background: Just Tom and his Guitar, and few more music. Tom Dice singt darin: "People always say Tom, this has gone too far. But I'm not afraid to chase my dreams, Just me and my guitar” ("Die Leute sagen immer Tom, das ging nun aber zu weit. Aber ich habe keine Angst, meinen Träumen nachzujagen, nur ich und meine Gitarre") – der schöne, sanfte Popsong des Newcomers, steht nach dem kurzen Intro "Start Without The Ending" gleich an zweiter Stelle von seinem erstem Album "Teardrops".
Und obwohl Tom Dice unbestritten ein eigenständiger junger Mann ist, mag uns gestattet sein, dass uns seine Musik, seine Erscheinung und auch seine fabelhafte Stimme immer wieder an James Blunt erinnert. Tom Dice fürchtet sich nicht davor, seinen Träumen hinterher zu jagen und er muss sich auch nicht vor Vergleichen fürchten, selbst nicht denen mit seinem berühmten Kollegen und Landsmann Milow. Aber warum vergleichen: 13 eigene (mit Ausnahme von "Bleeding Love"), eigenständig interpretierte, mal sanfte, mal rockig-hymnische ("Carrying Our Burden", "Murderer", "Too Late", "Why?"), und auch politische Balladen hat er für "Teardrops" geschrieben. Und nicht nur, weil er dabei vielleicht mächtig Liebeskummer hatte, sagt er von seinem ersten eigenen Album, es sei "sehr emotional". Emotionen aber weckt Tom vor allem mit seiner Stimme, welche zwischen kehligem Rock und rauhem Soul auch in überraschenden Höhen brilliert. Für so einen jungen Sänger hat er ziemlich viel zu bieten und noch muss sich Tom Dice nicht festlegen lassen.
Begonnen hat er mit der Arbeit für das Album "Teardrops" mitten in den Vorbereitungen für den großen Moment in Oslo. Dass Tom Dice vor großem Publikum singen kann, hat er bewiesen. Im diesem Sommer wird er es bei fünf Konzerten in Deutschland erneut zeigen (zwischen 29.8. und 2. 9. in Frankfurt, Köln, Bochum, Berlin und Saarbrücken, Tickets online bestellen). Tom Dice kann nicht nur gut singen, er fühlt die Musik, die er macht.
Wie viele Kinder in Europa, besuchte er als 8-Jähriger die Musikschule und lernte Gitarre spielen. Aber wie nur sehr wenige Kinder in Europa schrieb er mit 12 Jahren seinen ersten Song und gründete mit 15 seine eigene, erfolgreiche Band mit Namen "The Dice". Das inspirierte Tom zu seinem Künstlernamen, denn eigentlich heißt er Eeckhout. Und Tom Eeckhout, der so brav und harmlos ausschauende Junge aus einer großen belgischen Familie, erzählt mit seinen gerade mal zwei Jahrzehnten Leben auf den jugendlichen Schultern Geschichten von Liebe, Streit, Verlust und Krieg. Er erzählt diese Geschichten so, dass er damit auch sehr viel Ältere und alle, die richtig hinhören, bewegen kann. Und wenn in seinem Song "Lucy" plötzlich ein Banjo mit einstimmt, dann blitzt der Gedanke auf, aus diesem Liedermacher Tom Dice könnte einmal ein ganz großer Balladen-Erzähler werden. Deshalb besonders aufgemerkt bei "Forbidden Love".
Den Titel "Me and my Guitar", mit dem Tom Dice die europäischen Charts enterte, schrieb er zusammen mit dem britischen Liedermacher Ashley Hicklin und dem belgischen Produzenten Jeroen Swinnen für den Grand Prix. Der Song ist seine erste internationale Single-Veröffentlichung und stürmte in Belgien bereits vor seinem Auftritt in Oslo Platz 1 der belgischen Single- und iTunes-Charts, in Deutschland und Luxemburg rangierte der gefühlvolle Gitarren-Song unter den Top5. Auch "Always And Forever" hat das Zeug zum Evergreen.
Fazit: Das Debüt-Album "Teardrops" lässt überraschend viel mehr hören, als nur melancholische Songs. Doch nie ist der mutige, junge Songwriter dabei ohne seine Gitarre.
Label: B1 Recordings (Universal) | VÖ: 25. Juni 2010 |
Titelliste CD
Links
01 | Start Without The Ending | 08 | Why? |
02 | Me And My Guitar | 09 | Forbidden Love |
03 | Lucy | 10 | Always And Forever |
04 | Too Late | 11 | Broken |
05 | A Soldier For His Country | 12 | Miss Perfect |
06 | Carrying Our Burden | 13 | Bleeding Love |
07 | Murderer |
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