Produziert wurde die Platte von dem erfolgreichen Country-Sänger Radney Foster, der es sich nicht nehmen ließ, sich bei einem Song ebenfalls als Songwriter zu beteiligen. Auch Randy Rogers übernahm hier gemeinsam mit anderen Songschreibern wie Gary Nicholson und George Ducas einen großen Part: Bei neun von zwölf Titeln trat er als Co-Songwriter auf. Und auch die musikalischen Gäste dürfen sich durchaus sehen lassen: Neben dem omnipräsenten Radney Foster an den Gitarren waren unter anderem auch Eric Borash, Clayton E. Corn und Jon Randall mit von der Partie. Das Ergebnis ist eine kurzweilige und radiotaugliche Mischung aus Country, Pop und Rock.
Sehr eingängig beginnt das Album schon mit dem Opener "Wicked Ways" von Bassist Jon Richardson. Hier werden die "gefährlichen Wege", die es im Leben zu beschreiten gilt, musikalisch umgesetzt: Ein marschartiger Rhythmus verdeutlicht das gleichmäßige Vorwärtsgehen trotz etwaiger Rückschläge. Im Vordergrund steht hier - wie bei allen Songs des Albums - der erzählende Lead-Gesang Randy Rogers. Ähnlich unumwunden wirken auch "Better than I Ought to Be", "Buy Myself a Chance" und "Let it Go", die mit mitreißenden Rhythmen für beschwingtes Fußwippen sorgen. Auch die Single-Auskopplung "In My Arms Instead" ist durchweg im flotten Off-Beat gehalten, mit melodiöser Fiddle im Hintergrund und wenigen elektrisch verstärkten Instrumenten.
Viele der anderen Songs des Albums setzen ebenfalls auf gute Laune, kommen jedoch deutlich rockiger daher. Ein gutes Beispiel ist hier "Never Be that High", bei dem Randy Fosters kehliger Gesang mit einer gehörigen Portion Gitarren abgeschmeckt wird. Gefiddelte Geigen sorgen dafür, dass man nicht vergisst, dass es sich hier um einen Countrysong handelt. "Didn´t Know You Could" klingt mit seinem rockigen Intro dagegen schon fast wie ein Stadion-Hit und auch "Break Even" ist eine echte Rock-Nummer.
Ruhigere Titel wie das nachdenkliche "Lonely too Long", das rhythmische "In My Arms Instead" und das wehmütige "When the Circus Leaves Town" sorgen dazwischen immer wieder für einen willkommenen Ausgleich. Und natürlich dürfen auch echte Balladen nicht fehlen: Die zuckersüßen Gänsehaut-Songs "One Woman" und "This Is Goodbye" - passenderweise der letzte Titel des Albums - sorgen für die richtige Portion Herzschmerz und machen die Platte zu einem stimmigen Gesamtwerk.
Fazit: Ein sehr abwechslungsreiches Album, das melancholische Balladen genauso zu bieten hat wie wuchtige Rock-Nummern. Gute Laue garantiert!
Label: Mercury Nashville (In Deutschland nicht erschienen) | VÖ: 26.September 2008 |
Titelliste
Links
01 | Wicked Ways | 07 | In My Arms Instead |
02 | Better Than I Ought To Be | 08 | When The Circus Leaves Town |
03 | Lonely Too Long | 09 | Buy Myself A Chance |
04 | One Woman | 10 | Break Even |
05 | Never Be That High | 11 | Let It Go |
06 | Didn't Know You Could | 12 | This Is Goodbye |