Schon früh begeisterte Jedd Hughes sich in seiner australischen Heimat Quorn für die Countrymusik. Mit der neuen Countrymusik konnte er nicht viel anfangen und so beschäftigte er sich hauptsächlich mit Johnny Cash, Ricky Skaggs, Vince Gill, Buck Owens, Merle Haggard und der Bluegrassmusik. Vieles ist davon auf seinem Debut "Transcontinental" zu hören. Mit seinen 21 Jahren ist Jedd Hughes ebenso wie sein Landsmann Keith Urban ein begnadeter Gitarrist und die renommierten Musikmagazinen überschlagen sich mit Lobeshymnen.
Gleich die Eröffnungsnummer "I'm Your Man" von "Transcontinental" geht nach vorn und besticht durch die Gitarrensoli. Die Stimme von Jedd geht ins Ohr und bleibt auch dort. Freude pur ist in dieser Nummer zu hören, in der es um das Gefühl des Herzens geht, das mit dem Verstand nicht mehr zu begreifen ist. Bei "I'll Keep Movin'" geht es ebenfalls um eine Sehnsucht. Die Ruhelosigkeit und die Suche nach dem Sinn des Lebens sind hier Tenor des Songtextes. "I'll Keep Movin'" zählt mit zu den ruhigeren Aufnahmen auf "Transcontinental". Der leicht melancholische Touch wird durch die außergewöhnliche Kombination von Steel Guitar und Coral Sitar betont und verdient das Genießen mittels Kopfhörer. "Snake In The Grass2 beginnt mit einem wunderschönen Banjo-Intro und lässt Bluegrassefeeling aufkommen. Ron Block und Dan Tyminski zeichnen sich verantwortlich für die Harmony Vocals auf "Snake In The Grass" und der Honky Tonk Nummer "High Lonesome".
"Time To Say Goodnight" handelt von der verlassenen Liebe, die in Bars ertränkt wird. Dieser Song gehört mit zu den ruhigeren, aber besticht durch die Art des Vortrages und der wimmernden Gitarren. Die Steel Guitar wird hier nur als zusätzliche Unterstreichung der traurigen Situation im Hintergrund eingesetzt. Ebenfalls sehr melancholisch und mit wenig Instrumentierung, lediglich eine Gitarre und eine Steel Guitar kommen zum Einsatz, gehört "Soldier For The Lonely" zu den herausragenden Nummern dieses Albums. Patty Loveless singt die Harmony Vocals auf dieser traurigen Komposition. Auch Alison Krauss konnte Jedd Hughes bewegen auf "Transcontinental" zu singen. Sie ist auf "The Only Girl In Town" zu hören. Mit seinen 72 Beats per Minute zählt er zu den getrageneren Songs und hat Streichereinsätze, die das Duett Hughes/Krauss unterstützen.
"I Don`t Have A Clue" ist neben "Damn! You Feel Good" eine rockige Roadhouse Nummer und geht ins Blut. "Luxury Liner" macht den Abschluss dieses Albums und ist zugleich eine Widmung an den großen Country Rocker Gram Parsons.
Fazit: "Transcontinental" ist das erfrischende Debüt eines weiteren Australiers, von dem man in naher Zukunfthoffentlich noch mehr hören wird. Abwechslungsreich und einprägsam sind seine Songs, die bis auf "Luxury Liner" alle aus der Feder von Jedd Hughes stammen. Unterstützendung beim Schreiben bekam er von den Kollegen Terry McBride (McBride & The Ride), Josh Leo, Tomy Lee James, Jennifer Kimball, Al Anderson, Billy Burnette und Bruce Robison. Wer bei Jedd Hughes Einheitskost erwartet, sollte zu altbekannten greifen. "Transcontinental" ist erfreulicherweise anders.
Label: MCA Nashville (Universal) | VÖ: 7. September 2004 |
Titelliste
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01 | I'm Your Man | 07 | High Lonesome |
02 | I'll Keep Movin' | 08 | All Mixed Up |
03 | Snake In The Grass | 09 | The Only Girl In Town (mit Alison Krauss) |
04 | Time To Say Goodnight | 10 | Damn! You Feel Good |
05 | I Don't Have A Clue | 11 | Luxury Liner |
06 | Soldier For The Lonely |
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