Die erlösende Diagnose
Nachdem Kris Kristofferson seither Medikamente für diese Krankheit eingenommen hatte, die auch nicht frei von Nebenwirkungen sind, ließ er sich nun erneut laborchemisch untersuchen und schließlich bekamen er und seine Ehefrau Lisa eine erlösende Nachricht: Der Künstler leidet nicht an der fortschreitenden, unheilbaren Demenz-Erkrankung. Vielmehr hat er sich mit dem hochinfektiösen Borrelia burgdorferi-Virus infiziert, welches durch Zeckenbisse übertragen wird. Möglicherweise hatte er sich während der Dreharbeiten zum Film "Dissapearence" im Jahr 2006 einen solchen eingefangen, mutmaßte seine Frau. Damals musste Kris Kristofferson beim Dreh oft über Waldböden robben.
Therapie für Kris Kristofferson
Sofort nach Erhalt der Diagnose begann Kris Kristofferson eine gezielte dreiwöchige Antibiose-Therapie und setzte sofort die Alzheimer-Medikation ab. Mit dem Moment sei er wieder "zurück" gewesen, schilderte Ehefrau Lisa. Dennoch vergessen weder sie noch ihr Gatte, dass dieser schon aufgrund seines Alters und der dadurch bedingten Einschränkungen einfach kein völlig gesunder Mann mehr ist. Doch Kris Kristofferson ist dankbar und schätzt, "dass sein Leben so lang gedauert habe, obwohl er so viele Dinge tat, die ihn zu Boden hätten bringen können". Er mache weiter, denn Gott wisse, was er tue.
Arbeit als Heilung
Für Menschen wie Kris Kristofferson ist wohl der beste Weg einer Therapie, ins Studio zu gehen, Alben oder Filme zu machen, und der Welt ein weiteres Stück Vermächtnis zu schenken. Und Ablenkung hilft immer. So arbeitet auch Kris Kristofferson derzeit an gleich mehreren Projekten. Einmal an "The Complete Monument & Columbia Album Collection", einer Hit-Box, die in Deutschland bei Amazon und JPC erhältlich ist. Außerdem spielt er im Western "Traded" mit und bringt Mitte Juni sein neues Album "The Cedar Creek Sessions" heraus.