Sänger Waylon postete nun auf seiner Facebookseite, dass das Projekt für ihn beendet ist: "The Common Linnets ist ein Projekt von Ilse DeLange. Es war ihre Idee und es war immer klar, dass es eine wechselnde Besetzung geben wird." Da hat er nicht ganz Unrecht, aber unmittelbar nach diesem Erfolg die Trennung bekanntzugeben, ist schon etwas eigenartig, denn schließlich stieg das selbstbetitelte Debüt-Album in mehreren Ländern in Europa in die Charts ein - so auch in Deutschland (wir berichteten). Da muss bereits seit längerem ein Konflikt schwelen. In den vergangen Wochen kursierten bereits Gerüchte, denn Waylon war abgetaucht und es gab keinerlei offizielle Mitteilungen zu den Gerüchten. Zum Beispiel den Auftritt beim ZDF-Morgenmagazin am 28. Mai 2014 bestritt Sängerin Ilse DeLang bereits mit zwei anderen Musikern. Niederländische Medien spekulierten, er sei vermisst. In seiner Stellungnahme auf Facebook zeigte sich der Sänger verwundert, dass es für so viel Aufsehen sorgt, kurzzeitig nicht greifbar zu sein. "Es ist befremdlich für mich, dass ich ein nationaler Besitz geworden bin und dass Suchaktionen gestartet wurden."
Waylon gibt für die Trennung an, dass er seine eigenen Musikprojekte als Solokünstler vorantreiben möchte und dass es Unstimmigkeiten mit Ilse DeLange gab. "Ich habe eine Menge Verpflichtungen mit dem Herausbringen meines Albums "Heaven After Midnight" - ein wichtiges und persönliches Album", schreibt Waylon auf Facebook. Sein Ausstieg auf dem Höhepunkt des Erfolgs könnte aber auch viel mit unvereinbaren Ansichten der Duett-Partner zu tun haben, lässt sein Facebook-Kommentar vermuten: "Ich hätte mich für einen längeren Zeitraum an die Common Linnets gebunden, wenn das auf Basis einer kreativen Gleichberechtigung beruhen würde. Ilse und ich haben lange darüber gesprochen, aber noch keine Lösung gefunden. Das hat nichts mit Geld zu tun."
Einmal noch werden The Common Linnets mit Waylon zu sehen sein: Am 21. Juni 2014 treten Ilse DeLange und Waylon beim Tuckerville-Festival in Enschede auf. Das Konzert war schon geplant, bevor sie beim Song Contest durchstarteten. Wer die ESC-Zweitplatzierten noch einmal erleben will, muss wohl in die Niederlande reisen. Deutsche Veranstalter hatten sich schon um eine Club-Tournee bemüht, aber nun erklärt sich auch, warum es von den niederländischen Management nie eine vernünftige Antwort gab. Schade eigentlich.