Wie das amerikanische Branchenmagazin Deadline berichtet und sich dabei auf Quellen beruft, die von einem Streit hinter den Kulissen berichten. Laut diesen Quellen Paramount intern mit Serien-Chefautor Taylor Sheridan eine Diskussion, wie man die Serie nach der derzeit laufenden fünften Staffel beenden kann. Der Grund hierfür soll ein Streit mit dem Hauptdarsteller Kevin Costner sein. Laut Deadline hatte der Schauspieler und Country-Sänger sich vor Produktionsbeginn der neuen Folgen bereiterklärt 65 Drehtage zu arbeiten. Nun möchte Kevin Costner die Drehtage auf 50 Drehtage verkürzen, um so bei einem neuen Projekt namens "Horizon" mitzuspielen.
Deadline behauptet, dass Paramount intern bereits beschlossen hat, die letzten Folgen mit Kevin Costner irgendwie über die Bühne zu bringen und die Serie dann abzusetzen. Das Franchise "Yellowstone" läuft zwar erfolgreich, ist aber längst erweitert worden: Mit "1883" und "1923" haben zwei Ableger-Serien es zu großen Erfolgen bei Publikum und Kritikern geschafft, weitere Ableger, wie "Bass Reeves", sind geplant. Deadline berichtet in dem Zusammenhang von einem neuen Projekt mit Oscar-Preisträger Matthew McConaughey ("Dallas Buyers Club") in der Hauptrolle.
Bisher will Paramount Network diese Geschichte nicht bestätigen. Ein Sprecher erklärte auf Nachfrage: "Wir haben keine Neuigkeiten zu berichten. Kevin Costner ist ein großer Teil von 'Yellowstone', und wir hoffen, dass das noch lange der Fall sein wird. Dank des brillanten Geistes von Taylor Sheridan arbeiten wir ständig an Franchise-Erweiterungen dieser unglaublichen Welt, die er aufgebaut hat. Matthew McConaughey ist ein phänomenales Talent, mit dem wir gerne zusammenarbeiten würden."
Eine Einigung könnte über das Thema Geld geregelt werden, denn für Paramount wäre es ein Rückschlag "Yellowstone" gerade jetzt absetzen zu müssen, nachdem Kevin Costner für seine Rolle mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Kevin Costner, der auch als Executive Producer von "Yellowstone" fungiert, ist auch seit langem nicht glücklich, dass das Franchise, welches über seinen Namen aufgebaut wurde, so umfangreich ausgebaut wurde, ohne dass er davon finanziell partizipiert. Ähnliche Diskussionen hatte Paramount nach der Übernahme von Alliance Atlantis und der Fernsehserie mit William Petersen und dem "CSI" Franchise. Am Ende stieg der Darsteller aus und die Original-Serie, "CSI - Den Tätern auf der Spur", liefen nach und nach die Zuschauer weg.