Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Hieß es nicht immer, "Yellowstone" sei die erfolgreichste Serie des Streamingdienstes Paramount+ (zumindest in den USA)? Das ist absolut korrekt. Es gibt keine Serie, die "Yellowstone" das Wasser reichen könnte. Und doch ist der Stecker gezogen worden. Warum? Nun, auch CountryMusicNews.de hat bereits über das Scheitern der Verhandlungen zwischen Kevin Costner und den Produktionsstudio berichtet - "Kevin Costner will weniger Yellowstone". In diesem Artikel hieß es auch schon: Das war es. Kevin Costner arbeitet derzeit an einem neuen Westernprojekt: "Horizon". Dafür kehrt er auf den Regiestuhl zurück und aus diesem Grund hat er die Produzenten von "Yellowstone" gebeten, die Zahl seiner Arbeitstage zu reduzieren. Die wollten das nicht und haben daher das Ende angekündigt.
Mit "1883", "1883: The Bass Reeves Story", "1923" und "1944" hat sich inzwischen ein eigenes Serienuniversum entwickelt beziehungsweise befindet sich in der Entwicklung. "6666", bislang als Gegenwartsspin-off geplant, scheint nun die Position von "Yellowstone" als Hauptserie übernehmen zu sollen. Matthew McConaughey ist Texaner, die Serie soll in Texas spielen: Das kann kein Zufall sein. Auf jeden Fall hört sich das, was hinter den Kulissen gelaufen ist, aus der Ferne betrachtet wirklich spannend an. Wenn eine Serie wie "Yellowstone" wirklich eingestellt wird, trotz ihres Erfolges, dann würde man doch gerne einmal bei den Vrhandlungen Mäuschchen gespielt haben…
In der zweiten Hälfte der fünften Staffel stecken noch viele Fragezeichen. Zunächst sind noch nicht alle Drehbücher fertiggeschrieben, was aber heutzutage nicht unüblich ist. Allerdings kommt nun der Autorenstreik in Hollywood den "Yellowstone"-Machern in die Quere, denn Kevin Costner möchte den zweiten Teil der fünften Staffel nicht drehen, so lange nicht feststeht, wie John Dutton stirbt. Das ergibt sich aus den Drehbüchern, die zurzeit nicht geschrieben werden können. Ein Teufelskreis! So steht der Starttermin in den USA - und damit auch der Starttermin hierzulande - auf wackeligen Beinen. Denn auch hier versucht Kevin Costner seinen Dickkopf durchzusetzen.
Hoffen wir, dass es sich für die Fans lohnt. "Horizon" soll übrigens ein elfstündiges Epos werden. Der Starttermin ist noch unbekannt, Costner steckt allerdings bereits in der Vorproduktion. Der Oscarpreisträger hat allerdings nicht nur endgültig seine Hitserie verloren, er steckt auch mitten in der Scheidung von seiner Ehefrau Christine Baumgartner. Das ist allerdings eine Geschichte für ein anderes Newsforum.