Den Einsteig machen die mit den Eagles verglichenen Thompson Brothers mit ihrem Uptempo-Song "All Night Long". Weitere Highlights setzen die Queen of Line Dance Scooter Lee mit ihrem Track "Put The Western Back In Country" ebenso wie Cody Jinks & The Tonedeaf Hippies mit der Ballade "We Get By". Dass die deutschen Künstler den Vergleich mit ihren Kollegen aus dem Mutterland des Country - den USA - nicht scheuen müssen, beweißt im Anschluss Country- und Folk-Talent Lisa-Marie Fischer mit dem herrlich entspannten "Cowboy". Ebenso unbeeindruckt von den hohen Hürden, die ihre amerikanischen Kollegen meistern, zeigen sich Meg Pfeiffer und The Twang. Ganz im Stil der "Countryfizierung" à la The BossHoss nehmen sich die zwei Formationen bekannte Pop-Hits vor. Meg Pfeiffer liefert eine eingängige Version von Lady Gagas "Pokerface", The Twang präsentieren ihre Version von Katy Perrys "I Kissed A Girl". Auch weitere deutsche Acts wie The Country Cousins ("Take Me In Your Arms"), Nashfield ("Kick It Like Country") und die für ihre mitreißenden Live-Shows bekannten The Lennerockers mit dem Rockabilly "Skifflebilly Bop" verleihen dem Genre ihre Note.
Auf der zweiten Hälfte der Compilation lassen es die nationalen und internationalen Künstler allgemein ruhiger angehen. Nachdem The International Line und Sherman Noir & The Highway Surfers die Balladen "Eventually" und "When The Sun Goes Down" abliefern, widmet das deutsche Country-Urgestein Larry Schuba seinem Idol "Johnny ist gegangen" einen Song ganz im Stil des "Man in Black". Weitere Balladen der Compilation steuern die Berliner Lokalmatadorin C.C. Adams ("Lines"), der gebürtige Amerikaner Jim Pyle ("All Comes Down To Love") und der Niederländer Mark Blomsteel mit dem New-Country-Titel "What’s That Cowgirl See in Me?" bei. Ebenfalls aus den Niederlanden servieren Taneytown mit "Junction 17" hochkarätigen Country-Rock. Wie Schuba widmet sich auch Jolanda Hunter & The Freedom Fries einem "Johnny". Letztere liefern mit Steel Guitar und Hunters Stimme eine erstklassige Mischung aus Bluegrass und Hillbilly. Dafür, dass ersterer nicht zu kurz kommt, sorgt auch Deutschlands dienstälteste Bluegrass-Kombo Bluegrass Breakdown mit "Fascination Expired". Den krönenden Abschluss aus Country-Rock mit schrammender E-Gitarre besorgen dann erneut eine Band aus Holland: Rodejo mit "Hillbilly Girl".
Fazit: "Country Music Meeting 2013" liefert eine umfassende Übersicht über die deutschen und internationalen Künstler, die im Februar in Berlin/Reinickendorf auf der Bühne stehen. Vor allem macht der Sampler jedoch Lust auf mehr: in die Hauptstadt zu pilgern und sich die Bands live anzuhören.
01 | All Night Long (Thompson Brothers) |
02 | Kick It Like Country (Nashfield) |
03 | Feel Like A Man (PeTE Band) |
04 | Poker Face (Meg Pfeiffer) |
05 | We Get By (Cody Jinks & The Tonedeaf Hippies) |
06 | Cowboy: (Lisa-Marie Fischer) |
07 | I Kissed a Girl (The Twang) |
08 | Skifflebilly Bop (The Lennerockers) |
09 | Put The Western Back In Country (Scooter Lee) |
10 | Take Me In Your Arms (The Country Cousins) |
11 | Eventually (The International Line) |
12 | When The Sun Goes Down (Sherman Noir & The Highway Surfers) |
13 | Johnny ist gegangen (Larry Schuba) |
14 | What's That Cowgirl See In Me? (Mark Blomsteel) |
15 | Lines (C.C. Adams) |
16 | All Comes Down to Love (Jim Pyle) |
17 | Junction 17 (Taneytown) |
18 | Johnny (Jolanda Hunter & The Freedom Fries) |
19 | Fascination Expired (Bluegrass Breakdown) |
20 | Hillbilly Girl (Rodejo) |