Devil's Knot basiert auf der wahren Geschichte der sogenannten "West Memphis Three". Als 1993 in der kleinen Gemeinde West Memphis in Arkansas drei Jungen brutal ermordet werden, ist in der tiefreligiösen Stadt rasch klar, wer die Täter sind: drei Jugendliche, denen man eine Verbindung zu einem Satanskult nachsagt. Den "West Memphis Three" wird kurzer Prozess gemacht. Jessie Misskelley Jr. und Jason Baldwin erhalten lebenslänglich. Damien Echols wird als Drahtzieher zum Tode verurteilt.
Erstmals im Jahre 1996 lenkte der mit dem Emmy® ausgezeichnete HBO-Dokumentar-Film "Paradise Lost: The Child Murders at Robin Hood Hills" die Aufmerksamkeit auf das Schicksal der "West Memphis Three". Dies führt zu einer Welle der Solidarität. In den folgenden elf Jahren konnten Beweise gesichert werden, die auf einen anderen Täter hinweisen: Terry Hobbs, den Stiefvater eines der ermordeten Jungen. Für die Justiz von Arkansas jedoch kein Grund zum Handeln.
Der kanadische Meisterregisseur Atom Egoyan ("Das süße Jenseits") hat die Geschichte der "West Memphis Three" in den Thriller Devil's Knot gepackt, der eine tiefere, weitaus beunruhigendere Wahrheit über das ländliche Amerika im "Bible Belt" ans Licht bringt, als nur die Identität des wahren Täters. Hochkarätig besetzt, mit den Oscar®-Preisträgern Colin Firth ("The Kings Speech", in der Rolle des investigativen Privatdetektivs, und Reese Witherspoon ("Walk the Line"), als Mutter eines der Mordopfers.
Der Film läuft am am 03. Oktober 2013, in Anwesenheit von Atom Egoyan, im Rahmen des Filmfest Hamburg, im Passage Kino. Beginn ist um 21:30 Uhr. Der Film wird in der englischen Originalversion gezeigt.
Wer den Film lieber in deutscher Sprache sehen möchte und noch ein wenig Zeit hat, muss sich bis zum 16. Januar 2014 gedulden, dann ist offizieller Kinostart in Deutschland und vermutlich auch in Österreich und in der Schweiz. Ein deutscher Filmtitel steht noch nicht fest.
Nach Hamburg wird Devil's Knot auch im offiziellen Programm beim 61. Festival de San Sebastián (20. bis 28. September) sowie beim 9. Filmfestival Zürich (26. September bis 6. Oktober) gezeigt.