Walkers Stimme ist ein bunter aber guter Mix aus Randy Travis, George Jones und teilweise etwas Brad Paisley. Er kopiert nicht hat aber diesen unvergleichlichen Klang in der Stimme, den man gerne hört. Unterstützt wird er von Bluegrass Lady Rhonda Vincent, die ihm bei den Background Vocals auf "Life Or Love" und "When I'm Hurtin" (zusammen mit Larry Cordle) ihre Stimme leiht. Auch Alecia Nugent ist mit von der Partie und singt in "Love' Tombstone", "Price of Admission" (beide mit Carl Jackson), "He Carried Her Memory" (mit Jerry Salley) und "I Never Go Around Mirrors" (mit Brandon Rickman). In den Songs "If I Hadn't Reached For The Stars" und "Shoulda Took That Train" singt Vince Gill mit und Cia Cherryholmes hat ihren Gastauftritt in "We Know Where He Is" und "Lost At Sea" (beide mit Carl Jackson). Weitere Mitsreiter an den Backgroundvocals sind Sonja Isaacs ("A Little Change") und Russel Moore ("Payin' your Dues").
Bradley Walker ist seit Kindheit an den Rollstuhl gefesselt und hat sich all seine Freiheiten, wenn man davon sprechen darf, selbst erkämpft. Er hat sich nicht von seiner Behinderung aufhalten lassen und sich seinen "Highway of Dreams" erfüllt. Nach und nach hat er sich behauptet und durch seinen unerbittlichen Eifer die Anerkennung seiner Mitmenschen verdient. Mit "Highway Of Dreams" hat er jetzt sein erstes eigenes Album und dieses setzt bereits - ohne von seiner Behinderung zu wissen - Maßstäbe. All die Jahre der Entbehrungen und der Liebe zur Musik haben ihn dieses Ziel erreichen lassen und anderen Mut gemacht. Wenn man sich nur die Titelnamen ansieht und von seiner Behinderung weiß, assoziiert man unweigerlich eine ganze Lebensgeschichte in diese 12 Tracks hinein, die vom feinsten Bluegrass über Balladen hin zu lupenreiner Countrymusik variieren. Vom großen Soundteppich bis hin zu minimalistischer akustischer Begleitung hat "Highway of Dreams" neben den vielen Gaststimmen alles zu bieten. Vor allem aber sein reicher und beseelter Bariton, der die alten und neuen Songs mit Leben anfüllt beeindruckt.
Fazit: Mit Bradley Walker hat die Bluegrassmusik - und nicht nur die - ein neues Gesicht bekommen, dass man in naher Zukunft sicher öfters sehen und ganz bestimmt hören wird. "Highway of Dreams" gelingt der Spagatt Bluegrasser, Traditionelle und NewCountrianer gleichermaßen anzusprechen ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Die große Palette an Gaststimmen spricht Bände und ist ein Genuss für die Ohren.
Label: Rounder (in-akustik) | VÖ: 8. Dezember 2006 |
Titelliste
Links
01 | Life Or Love | 07 | He Carried Her Memory | ||
02 | When I'm Hurtin' | 08 | A Little Change | ||
03 | Love Tombstone | 09 | Lost At Sea | ||
04 | Payin' Your Dues | 10 | Shoulda Took That Train | ||
05 | If I Hadn't Reached For The Stars | 11 | I Never Go Around Mirrors | ||
06 | Price Of Admission | 12 | We Know Where He Is |
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