Das Konzert selbst war gut besucht und es war kein einziger freier Sitzplatz mehr zu bekommen. Besucher, die ihre Eintrittskarte an der Abendkasse lösten, mussten sich mit Stehplätzen zufrieden geben. Als Shelby Lynne die Bühne betrat, gab es noch leicht verhaltenen Auftrittsapplaus und die Songschreiberin schien auch nicht besonders motiviert. Vermutlich hat eines der vielen Interviews, die erst kurz vor dem Konzert endeten, doch zu sehr geschlaucht. Aber nach jedem Song wurde der Applaus anhaltender und Lynne zusehens motivierter.
End Ende des gut eineinhalb Stunden andauernden Konzertes hielt es keinen einzigen Besucher mehr auf den Stühlen und die Sängerin wurde mit stehenden Ovationen gefeiert. Das Hamburger Publikum wollte Lynne einfach nicht von der Bühne lassen und so musste die Sängerin mehr Zugaben als geplant geben.
Damit haben die Hamburger, die sonst auch sehr unterkühlt bei Konzerten wirken, bewiesen, dass die Stadt an der Elbe nach wie vor die Songschreiber Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland ist. Viele Songschreiber, bis hin zu Robert Allen von dem Projekt DownTown Mystic, besuchten das Konzert von Shelby Lynne feierten das Girl from Alabama, wie sich Lynne selbst nennt.