Am 6. April 1999 feierte im Prince Edward Theatre in London "Mamma Mia!" Premiere. Wohl nicht nur Kenner der Szene oder ABBA-Fans werden wissen, dass es sich hier nicht um den Welthit der schwedischen Gruppe dreht, schließlich wurde dieser bereits am 19. September 1975 veröffentlicht. Es wird an dieser Stelle mit dem Musical "Mamma Mia" eingeleitet, denn genau darüber scheint Shania Twain nachzudenken, zumindest spricht sie bei Björn Ulvaeus in seiner Apple Music Hits-Show "Björn from ABBA and Friends" genau darüber. "Ja, es gibt tatsächlich Interesse daran, ein Musical zu machen", so Twain offen, "doch zuerst muss ich an dieser Stelle darüber sprechen, wie sehr mich die Musik von ABBA beeinflusst hat." Twain wuchs nach eigenen Angaben mit Drei-Akkord-Songs auf, musikalisch eher simpel, jedoch mit viel Storytelling im Hintergrund. "Als ich ABBA hörte dachte ich: 'Das ist wie von einem anderen Planeten'. Durch Änderungen der Taktart kamen die Melodien an so viele unerwartete Stellen, daher konnte ich mir das auch gut in einem Musical vorstellen." Im Anschluss kommt für schon aufgeregte Fans ein kleiner Dämpfer, denn Twain schließt das Kapitel mit den Worten: "Es wird interessant sein zu sehen, was ein Shania-Twain-Musical sein kann." Wirklich konkret wird sie also nicht.
Björn Ulvaeus ermutigt dann die fünffache Grammy-Gewinnerin zusehends. "Unsere Musik hat sich für ein Musical geeignet, da Catherine Johnson, die das Drehbuch für "Mamma Mia" geschrieben hat, in jedem Song kleine Geschichten entdeckt hat. Genau, wie bei deinen Songs. Du solltest es versuchen", so Ulvaeus.
Doch geht es in der neu produzierten Folge der "Björn from ABBA and Friends"-Show nicht nur um mögliche zukünftige Musicals, es wird zudem über musikalische Einflüsse gesprochen. Shania Twain plaudert über Dolly Parton, Joni Mitchell und auch Kris Kristofferson. "Dolly Parton war mich eine fabelhafte Geschichtenerzählerin, eine fabelhafte Songschreiberin, immer enorm melodisch, in einem Wort einzigartig", spart Shania Twain mit Komplimenten nicht. Doch soll es bei den Erinnerungen an Twains Anfänge und die Eindrücke von Dolly Parton nicht nur um rein musikalisches gehen. "Songs wie Jolene sind dann auch keine typischen Country-Erfolge, sie hat wirklichen einen gewissen Hybridstil aus Mountain Music mit Banjo, Bluegrass und Folk zusammengestellt."
Für Kris Kristofferson fällt das Prädikat "einer der größten Songschreiber" und bei Joni Mitchell muss Shania Twain erklären, dass die Kanadierin zwar keine Country-Künstlerin ist, sie sie dafür jedoch als Kind gehalten habe. "Ich hielt sie immer für eine Country-Sängerin, da sie so tiefgründige Geschichten erzählte, über ihr Leben, das Ganze fast schon autobiografisch war."
Mehr über die frühen Tage ihrer Karriere und welche Herausforderungen sich hinter der Las Vegas-Show von Shania Twain verbargen, können Fans und Interessierte bei Apple Music Hits unter apple.co/_ABBARadio das ganze Gespräch zwischen Björn Ulvaeus und Shania Twain hören.