Beim Show-Namen "The Voice" werden auch hierzulande sicherlich einige Gesangsfans hellhörig werden, bei Bryce Leatherwood werden dann aber doch große Fragezeichen aufgehen. Einfach so, wird es auch kaum möglich sein, den neuen Gewinner von "The Voice" zu kennen, denn er gewann nicht etwa in Deutschland die Show, sondern in den Vereinigten Staaten. Schon vor seiner Krönung zum Sieger der Show, zeigte sich Leaterwood als ganz Großer des Showgeschäfts.
Danke sagen und Spaß haben
Mit vier weiteren Kandidaten stand der in Woodstock, Georgia, geborene Leatherwood auf der finalen Bühne in den Universal Studios in Hollywood, Kalifornien. Während die Spannung geradezu zum Greifen war, fragte der Moderator Carson Daly den späteren Gewinner, was er aus dem Coaching von Blake Shelton mitgenommen habe. Seine Antwort ist geteilt in einen sicherlich ehrlichen wie vorbereiteten Ratschlag und einen emotionalen Teil. "Die größte Lehre war für mich, sei ich selbst, sei du selbst und sei, wer du bist. Nummer zwei: Habe Spaß. Wir stehen jetzt alle hier und das ist die größte Erfahrung, die ich in meinem Leben gemacht habe."
Seine Performances im großen Finale ließen keine Zweifel über seine musikalischen Talente offen. Den Finalisten war es als Aufgabe gegeben worden, ein Lied als Dankeschön an die Orte und Menschen zu singen, die sie am meisten liebten. Zu Beginn entschied sich Leatherwood für eine Interpretation des Keith Whitleys' Song "Don’t Close Your Eyes" nur um kurz darauf "T-R-O-U-B-L-E" von Travis Tritts und damit eine komplett andere Seite des Country-Künstlers zu zeigen. Die Urteile der Juroren über die Leistung waren eindeutig. "Wow! Ich dachte mir gerade wirklich, wenn du nicht 'The Voice' gewinnst, hast du trotzdem gerade eine Karriere gewonnen. Das war so wunderbar und einfach perfekt. I liebte jede Sekunde davon", ließ Gwen Stefani verlauten. Camila Cabello schloss sich an und sprach davon, dass sie Bryce Leatherwood so noch nie performen gesehen hatte. "Ich liebe es einen Up-Tempo-Song von dir zu hören. Ich liebe es zu hören, wie deine Stimme diese rhythmischen, schnellen Parts mitmacht. Du bist einfach ein Star auf dieser Bühne."
Schon bei den als Blind Audition bekannten Casting-Runden beschränkte sich Bryce Leatherwood auf Country-Songs. Mit Conway Twittys "Goodbye Time" drehten sich für Leatherwood drei von vier Stühle. Während der Show sang er im Weiteren "Amarillo by Morning" von George Strait oder "If Heaven Wasn't So Far Away" von Justin Moore.
Neben seinem jetzigen Sieg bei "The Voice" ist der 22-Jährige im "normalen Leben" noch ein vollkommen regulärer junger Student der Georgia Southern University. Er hofft nun jedoch, dass er mithilfe seines angestrebten Abschlusses in Wirtschaft, seine Musikkarriere managen kann.