Auch die Loretta Lynn Ranch ist betroffen
Unter den bisher bekannten Opfern, findet sich auch Wayne Spears, der Vorarbeiter der Ranch von Loretta Lynn. Das riesige Areal der Ranch, welches verschiedene Campingplätze, eine Motocross-Strecke, Poolbereiche, mehrere Event-Areas und Stores sowie eine Western-Stadt umfasst, liegt direkt am Hurricane Creek. Einem recht ruhigen und kleinen Gewässer, das sich jedoch aufgrund der Stürme und Niederschläge in Tennessee zu einem reisenden Fluss entwickelte.
Normalerweise können Besucher zu dieser Zeit geführte Touren buchen, Sport-Events von Pferdewagen-Rennen bis zu Motocross Championships besuchen und im tief eintauchen in das echte Wild-West-Ranch leben. Jetzt gehört das gesamte Mitgefühl der Ranch-Mitarbeiter den angehörigen des verstorbenen Vorarbeiters Spears.
In einem Facebook-Post schrieben die Verantwortlichen der Ranch, dass Wayne Spears von den Fluten mitgerissen wurden. Spears sei seit Jahrzehnten ein Freund der Familie für die Lynns und eine feste Größe auf der Ranch, alle seien von seinem Tod am Boden zerstört. Die Ranch werde ohne ihn nie wieder gleich werden, jedoch werde man sich stets an ihn erinnern. "Möglicherweise werden wir unsere Gemeinschaft wieder aufbauen, unsere Ranch, unser Leben und unsere Heime, jedoch allein Gott konnte einen Mann wie Wayne Spears erschaffen. Das kann nicht ersetzt werden", so der Post weiter.
Die Flut fordert bereits weiter Opfer
Neben der Meldung über Wayne Spears berichteten die News-Sendungen der Fernsehsenderkette FOX über weitere tragische Fälle in Verbindung mit den Überflutungen. Unter anderem schockte das Land die Meldung über zwei sieben Monate alte Zwillinge, welche von den Fluten mitgerissen wurden. Die gefallene Menge an Regen stellt vor Ort einen neuen Rekord seit dem Jahr 1982 dar. Die Ausmaße der Umweltkatastrophe auf der Lynn Ranch teilte ein Twitter-User per Video.
Video from Tim Cobb of Loretta Lynns Ranch today. #tspotter pic.twitter.com/z5C0a3lUg9
— PerrySevereWX (@perrycoseverewx) August 21, 2021
Stürme hatten innerhalb kürzester Zeit Rekordmengen an Regen auf Tennessee niedergehen lassen. Kleine Bäche unter anderem in der 4500-Einwohner-Gemeinde Waverly wurden zu reißenden Flüssen. Autos wurden weggeschwemmt und Häuser zerstört.
US-Präsident Joe Biden rief die Bürger trotz der sich abschwächenden Winde zur Vorsicht auf. "Wir nehmen den Sturm wegen seiner Größe, seiner Sturmfluten und wegen der Regenfälle, die er auslöst, sehr ernst", sagte Biden. Den Betroffenen des Sturms in Tennessee drückte Biden sein Beileid aus. Er habe sein Team angewiesen, dem Gouverneur des Bundesstaates die Hilfe des Bundes zuzusagen. "Wir bieten jede Unterstützung an, die sie in diesem furchtbaren Augenblick benötigen", sagte Biden. Der republikanische Senator Bill Hagerty hatte daraufhin erklärt, dieses Hilfsangebot annehmen zu wollen.