Die ersten drei Songs - quasi der erste Akt - beschreibt das sorglose Leben in der Jugend. Den Anfang macht "While I'm Young", in dem es darum geht, Spaß zu haben, wenn man jung ist. Musikalisch transportiert durch einen heiteren klassischen Country-Sound mit E-Gitarren, Banjo und Fiddle. Ebenso beschreibt Abbott die Leichtigkeit des Single-Lebens in "I've Been Known". Zum Schluss des ersten Akts verstärkt er das Motto "Nutze den Tag" mit rockigen E-Gitarren und Backround-Gesang in "Live It While You Got".
"Wasn't That Drunk" markiert den Anfang des zweiten Akts und damit die Phase des Sich-Verliebens. Dabei erhält Abbott gesangliche Unterstützung von Carly Pearce. Gemeinsam machen Sie in diesem Up-Tempo-Lovesong die unschuldige Romantik des ersten Kusses spürbar. Von "Kiss You Good" mit verträumten Gitarre und etwas ruhigerer Stimme wandelt sich die Verliebtheit in pure Freude an der Zweisamkeit in "If It Makes You Feel Good".
Im nächsten Kapitel kommt die Liebe zu ihrem Höhepunkt aus Verliebtheit wird Vertrauen. In "Crazy Things" fallen Sätze wie "You couldn't live without me", untermalt von behutsamen Banjo-Klängen. Der folgende Titeltrack des Albums "Front Row Seat" beschreibt, dass man in einer Beziehung im Leben des Anderen in der ersten Reihe sitzt und alles über ihn oder sie lernt. Dabei setzt die Band erneut auf die romantische Begleitung von Streichern. Mit "Kisses We Steal" beschließt den dritten Akt - nach der ganzen träumerischen Romantik - ein schnellerer Song mit treibender Banjo-Linie.
Dann ist Schluss mit der Liebe. Die Dinge beginnen auseinander zu brechen. Melancholisch interpretiert in "Born to Break Your Heart", etwas düsterer in "Ghosts". Das eine Trennung nicht einfach ist besingen Abbott und Pearce einfühlsam in "This Isn't Easy", das sich instrumental von einer Akustikgitarrenzerlegung bis zu singende E-Gitarre-Riffs steigert.
Der letzte Teil des Fünfakters wird mit einem Intro eingeläutete auf das die erste Singleauskopplung "Amnesia" folgt. Ein für die Josh Abbott Band ungewöhnlich dunkler Song der den Schmerz des Sängers spürbar macht. Nach dem etwas flotteren, aber dennoch nachdenklichen "Autmn" schließt das Konzeptalbum mit der Akustikgitarrenballade "Annonymity" ab, die musikalisch und textlich den Verlustschmerz noch einmal auf den Punkt bringt.
Fazit: Das neue Album der James Abbott Band nimmt den Hörer mit auf eine Gefühlsreise. Das Konzept hinter "Front Row Seat Memory" geht damit voll auf. Abwechslung ist mit den frischen Songs aus Akt Eins, den Liebesliedern aus dem mittleren Part und dem Herzschmerz am Ende garantiert. Ein äußerst persönliches Album mit Songs für jede Lebens- beziehungsweise Liebeslage.
Label: Pretty Damn Tough (heir nicht veröffentlicht) | VÖ: 6. November 2015 |
01 | While I m Young |
02 | I've Been Known |
03 | Live It While You Got It |
04 | I Wasn t That Drunk (mit Carly Pearce) |
05 | Kiss You Good |
06 | If It Makes You Feel Good |
07 | Crazy Things |
08 | Front Row Seat |
09 | The Kisses We Steal |
10 | Born to Break Your Heart |
11 | Ghosts |
12 | This Isn't Easy |
13 | Intro: A Loss of Memory |
14 | Amnesia |
15 | Autumn |
16 | Anonymity |