Ihren Stil bezeichnen Roman, Ulrich, Peter, Jakob und Sophie als Rock 'n' Country, der unter anderem von Elvis Presley, Buddy Holly, Tom Petty und - auch hier - Johnny Cash beeinflusst wird. Doch klingt in dem Fall der Altmeister weitaus weniger eingestaubt, wie wir es bei so manchen huttragenden Country-Bands kennen. Mit ihrer Version versuchen sie nicht zwanghaft, zu kopieren, es kommt cooler, moderner, unabhängiger rüber.
Auch das Video dazu ist lässig und nicht wie üblich gestaltet. Unter Verfügbarkeit ihrer Jugend gelingt eine neue Richtung, die sich hoffentlich mehr und mehr in der nationalen Szene durchsetzen wird. Videos werden, wie im Song von "The Man You Are", einfach produziert und dennoch genial umgesetzt. Bestimmt wird es hier Nörgler geben, die das Abhandenkommen von Hüten, Pferden und Lagerfeuer beklagen. Doch das ist der Trend der Zeit, der jetzt endlich auch hier angekommen ist. Dennoch muss bei den Buffalo Bells niemand die Country-Instrumentierung vermissen. Mit Violine und Kontrabass haben die fünf Musiker alle Elemente vereint. Einige von ihnen spielen auch noch in Jazz- oder soger Punkrock-Bands, doch der Rock 'n' Roll und Country sind die Musikrichtungen, bei denen alle zusammen kommen. Privat kennen sie sich zum Teil auch schon vor der Zeit, bevor sie sich 2013 nach kurzer Umbesetzung zur heutigen Formation fanden.
Mit "Through Desert to Nowhere" erschien bereits die erste EP mit zwei eigenen Songs ("The Man You Are" und "River to Nowhere").
Abgesehen vom European Country Festival (Tickets online bestellen) treten die Buffalo Bells bisher überwiegend in kleineren Clubs ihrer Region in Österreich auf. Man könnte sich aber gut vorstellen, dass spätestens danach hoffentlich weitere Veranstalter auf sie aufmerksam werden und sie dann hoffentlich auch auf Konzerten in Deutschland frischen Wind bringen werden. Bisher ist im Juli eine kleine Tour, unter anderem in Lünen (NRW) geplant. Mit dieser Art von Künstlern kann es voran gehen, sowohl die Country- als auch Rockabilly- und Rock 'n' Roll-Szene anzusprechen, und in gleichem Maß auch endlich die "normale" Generation der unter 30-jährigen wieder auf diese Musiksparte aufmerksam zu machen.