The Deslondes - Hurry Home

CD Cover: The Deslondes - Hurry Home

Zwei Jahre nach ihrem Debüt veröffentlichen The Deslondes ihr Nachfolge-Album "Hurry Home".

"Hurry Home" ist der Nachfolger des selbstbetitelten Debüt-Albums von The Deslondes. Auf den 13 Songs verknüpft die Band Country und R&B, gönnt sich zudem Ausflüge ins Psychedelische. Sowohl das Songwriting als auch die Lead Vocals teilen sich die fünf Bandmitglieder - Harmonie Vocals at their best.

Nun, wem der Name The Deslondes nichts sagt, braucht keine grauen Haare zu bekommen. Die Band besteht aus den Mitgliedern Sam Doores, Riley Downing, John James Tourville, Cameron Snyder und Dan Cutler und Namensgeber der Kombo ist die Deslonde Street im Viertel Holy Cross in New Orleans, im US-Bundessaat Louisiana, dort, wo The Deslondes erstmalig zusammenkamen.

Musikalisch lässt sich das Album "Hurry Home" nicht eicht in eine Schublade packen, es liegt irgendwo zwischen Country & Folk sowie Country-Soul beeinflusst vom klassischen Soul, R&B, Folk, Roots-Country, Swamp-Boogie und Honky-Tonk.

"Hurry Home" entstand im Winter 2016-2017. The Deslondes trafen sich in Athens, Georgia, und arbeiteten fünf konzentrierte Tage an den neuen Songs und deren Arrangements. Als dann 20 Songs fertig waren, ging man zurück nach New Orleans, um mit Andrija Tokic den finalen Schliff zu machen.

Die Songs auf "Hurry Home"

Mit gemächlichem Folk und ganz entspannt atmosphärisch geht es auf "Hurry Home" mi der ersten Single-Auskopplung "Muddy Water" los. Der Gesang, der von allen Bandmitgliedern geleistet wird, sorgt für ein warmes und wohliges Gefühl.

Im weiteren Verlauf von Hurry Home" ist es mal mehr oder auch mal weniger countrylastig. Wenn die Pedal Steel wimmert oder die Twang-Gitarre vibriert, spürt man die Verbunden heit der Band zu ihren Songs.

Dabei wird "Hurry Home" nie langweilig, denn die Songs zeigen wirklich alle Facetten auf. Mal etwas gemütlicher ("She Better Be Lonely") oder auch zurückhaltend und melancholisch ("This Ain't A Sad Song"), anschließend wieder beschwingt ("Every Well" und "Nelly") oder auch mal richtig flott und Rock'n'Roll-lastig ("Hurricane Shakedown"). Auch der Soul kommt nicht zu kurz ("Hurry Home") und zum Ende der Platte ein psychedelischen Western-Sound ("Many Poor Boy"). Wer will da die passende Schublade finden?

Fazit: Zu "Hurry Home" findet man nicht so leicht den Zugang, wie zu seinem Vorgänger. Aber wem die Hörproben gefallen, wird sein Vergnügen an diesem Album haben…vielleicht auch erst beim zweiten oder dritten Durchlauf.

Label: New West / PIAS (roughTrade) VÖ: 23. Juni 2017
01 Muddy Water
02 One of These Lonesome Mornings
03 (This Ain't A) Sad Song
04 She Better Be Lonely
05 Every Well
06 Ribbon Creeks Collide
07 Hurry Home
08 Nelly
09 Hurricane Shakedown
10 Just In Love With You
11 Many Poor Boy
12 Beautiful Friend
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