Barry P. Foley ist einer der letzten Geschichtenerzähler, für den Country Music noch genau diese und keine andere Bedeutung hat, der sich den Errungenschaften der Neuzeit nicht verschließt, so lange sie seine Musik nicht antasten. Und wie ein Whiskey, der durch geduldige Lagerung schließlich eine Veredelung erfährt, gibt auch Barry P. Foley seinen Alben immer die nötige Zeit, werkelt und feilt an jeder Kleinigkeit, bis der für ihn richtige Zeitpunkt gekommen ist, sie mit der Öffentlichkeit zu teilen. Nun stellt er "On The Road with Merle" vor, eine EP mit sieben Liedern, die er alle zum Teil schon vor einigen Jahren selbst schrieb.
Die Geschichten hinter "On The Road with Merle"
Barry P. Foley liebt das Reisen. Er ist ein Entdecker und Beobachter, nimmt wahr, was die Menschen um ihn herum mitteilen und empfinden und gibt es in seinen Texten wieder. Damit setzt er den ursprünglichen Gedanken der Country Music um, die einst auf dem aufbaute, was wirklich im zum Teil nicht immer einfachen Alltag erlebt wurde und bewegte. Wie Barry P. Foley selbst schreibt, hat er schon vieles gesehen, "vom Eiffel-Turm, dem Petersplatz in Rom bis zur Amalfi-Küste", doch ist seine amerikanische Heimat wohl der Ort, wo er sich noch immer die größte Inspiration holt.
Für die Aufnahme von "On The Road with Merle" begab sich Barry P. Foley nach Garland, Texas. Der Einfluss dieses Staates zieht sich auch stilistisch durch die EP, "Texas Has Got It All" kommt in bestem Texas Swing daher und mexikanisches Feeling, wenn in "Remember The Alamo" die Erlebnisse zweier junger Männer mit ihren Señoritas beschrieben werden. Durchaus flott geht’s in "Moonshine Daddy" zu, in dem Barry P. Foley von den Folgen des illegalen Whiskeybrennens warnt. Fast wehmütig klingt der Sänger in "Mama's Front Yard", ein ebenfalls autobiographisches Lied, das er bei seinem letzten Besuch in den Blue Ridge Mountains schrieb. Vielleicht kam ihm auf den Touren durch seine Heimat auch die Idee zu "On The Road with Merle", einer Geschichte, in der Barry P. Foley seine Verehrung für Merle Haggard ausdrückt, dessen Songs er immer gern in seinen Shows darbringt.
Auf fast jedem seiner Alben hat sich Barry P. Foley bisher auch Duett-Partner dazu geholt, gerne Musiker-Kolleginnen und -Kollegen der nationalen Szene, denen er sich auch freundschaftlich verbunden fühlt. Für die aktuelle EP "On The Road with Merle" wählte er Danny June Smith, die musikalisch recht vielfältig orientiert ist. Mit "Heartache And a Headache" geben die beiden einen richtig netten, twosteptauchglichen Country-Song.
Barry P. Foley geht On The Road without Merle
Der Tourplan von Barry P. Foley ist auch 2017 voll und ab der Veröffentlichung am 1. Februar wird er "On The Road with Merle" mit im Gepäck haben. Erstmals live wird er die sieben Songs am 7. Internationalen Country Music Meeting vom 3. bis 5. Februar 2017 in Berlin präsentieren. Es darf angenommen werden, dass der Songwriter auch weiterhin auf jeder seiner Touren Geschichten mitnehmen wird, die er in Texten verarbeiten und später irgendwann in Form von soliden Country Songs zu Gehör bringen wird. Immer, wie auch diesmal, mit dem Label "100 % Hip-Hop free".
Fazit: Beim Namen Barry P. Foley ist davon auszugehen, immer reinste handgemachte Country Music zu bekommen. Auch auf "On The Road with Merle" bleibt sich der Künstler in Qualität und Vielfalt treu.
Label: Bull Mountain (Eigenvertrieb) | VÖ: 1. Februar 2017 |
01 | Texas Has Got It All |
02 | Mama's Front Yard |
03 | Moonshine Daddy |
04 | Heartache and a Headache (mit Danny June Smith) |
05 | Remember the Alamo |
06 | It's Hard to Be Cool in a Small Town |
07 | On the Road with Merle |