Das britische Duo The Shires gibt Debüt mit "Brave".
Country Music aus der englischen Grafschaft? Wie das klingt? Im Falle des Debüt-Albums "Brave" vom britischen Duo The Shires so, als käme die Musik geradewegs aus Nashville. Im Vereinten Königreich sind die Newcomer voll eingeschlagen. Ihr Erstlingswerk klettert dort bis auf Platz Zehn der Album-Charts. Damit ist die Kombo in ihrer Heimat bereits jetzt die erfolgreichste britische Country-Band.
The Shires - Nashville-Sound aus dem vereinten Königreich
Beides zeigt The Shires gleich im ersten Song "Tonight" - einer waschechten Country-Power-Ballade. Mit klassischem Country-Sound, treibender Rhythmusgitarre und Slide-Guitar will das Duo in "Nashville Grey Skies" unter den grauen Wolken Englands mit Witz ihr Country-Music-Mekka errichten. Dieser Song ist dafür mehr als nur eine musikalische Grundsteinlegung. Der Titeltrack des elf Songs starken Albums "Brave" ist hingegen eine wunderschöne Ballade. Ein zartes Piano untermalt die einfühlsamen Stimmen des Duos. Abwechslungsreich geht es weiter: Auf das ruhige "Brave" folgt mit "Friday Night" ein rockiger Country-Party-Song und darauf mit "I Just Wanna Love You" wieder eine mit Piano unterlegte Liebes-Ballade.
"Brave" von The Shires besticht mit modernen und abwechslungsreichen Country-Songs
Die nächsten beiden Lieder ziehen das Tempo wieder an. Bei "All Over Again" sorgen dafür treibende Drums und eine Banjo-Begleitung; in "Jekyll And Hyde gibt es eine volle Country-Rock-Breitseite. Allen voran Crissie Rhodes zeigt dabei, dass hinter den langen blonden Haaren und ihrer elfenhaften Ausstrahlung eine richtige Rockröhre steckt.
Zum Abschluss des Albums schlagen die letzten vier Tracks wieder ruhigere Töne an. Die kraftvollen Country-Balladen "State Lines" und "Black And White" werden noch von einer ganzen Band getragen. Die letzten beiden Songs "Made In England" und "How Many Love Songs" sind anschließend auf eine Gitarren-Begleitung reduziert, die nochmals den Gesang und das einfühlsame Zusammenspiel von Rhodes und Earles Stimmen in den Vordergrund stellen.
Fazit: Mit ihrem Debüt-Album "Brave" beweisen The Shires eindrucksvoll, dass Nashville-Sound nicht unbedingt aus den USA kommen muss. Das Erstlingswerk besticht mit abwechslungsreichen Songs und zwei perfekt harmonierenden Stimmen.
Label: Decca (Universal) | VÖ: 27. Mai 2016 |
01 | Tonight |
02 | Nashville Grey Skies |
03 | Brave |
04 | Friday Night (Jeremy Wheatley Single Mix) |
05 | I Just Wanna Love You |
06 | All Over Again |
07 | Jekyll and Hyde |
08 | State Lines |
09 | Black and White |
10 | Made In England |
11 | How Many Love Songs |
12 | Only Midnight |
13 | Islands In The Stream |
14 | Drink You Away |