CountryMusicNews.de überschreitet die Schwelle von 1 Million eindeutigen Besuchen

ImageDas muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Eine Million eindeutige Besucher! …und das mit einer Webseite, die sich mit Countrymusic beschäftigt.  

Noch vor zwei Jahren hätte jeder Experte gesagt, das ist unmöglich. Countrymusic ist in Deutschland eine Nische, die eine solche Zahl niemals erreichen kann. Doch diese Experten haben die Liebe der Deutschen zur Countrymusic unterschätzt. Nur wussten viele Deutsche nicht, dass sie Countrymusic (noch) mögen, denn diese Musik ist mit Klischees behaftet, die von den Medien teilweise gefördert wird, aber mit der tatsächlichen Musik nicht viel zu tun haben. 

1 Million eindeutige Besuche und das in dem Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis zum 27. August 2006. Wie kommt das?

Zunächst einmal der Vergleich: im Jahr 2004 hatten wir 627.050 eindeutige Besuche und im Jahr 2005 hatten wir 752.144 eindeutige Besuche.

2005 trat eine neue Formation den Siegeszug bei Universal Music an: The BossHoss. Mit Ihrer Countryversion von "Hey Ya!" stürmten sie die Playlisten der Radiosender und zeigten der Jugend, dass Country auch cool sein kann. Ihr Debütalbum "Internashville Urban Hymnes" wurde bereits mit Gold ausgezeichnet.

Die Entscheidung von zwei weiteren Personen half der Popularität der Countryszene: Die Australierin Jane Comerford und der Grimme Preisträger Olli Dittrich schlossen sich der von Auflösung bedrohten Countryband Texas Lightning and the Rodeo Rockets an, wobei der Name gleich auf Texas Lightning verkürzt wurde. Ihre erste Single "Like a Virgin" eine Coverversion des Madonna Klassikers, hatte kleine Achtungserfolge, aber der große Durchbruch kam mit der Jane Comerford Eigenkomposition "No No Never" zum Vorentscheid des Eurovision Song Contests 2006. Der Rest ist Geschichte.

Da alle guten Dinge drei sind, bekam die Countryszene noch Schützenhilfe von einem Australier, der eigentlich Neuseeländer ist: Keith Urban. Auch wenn sein Management, und nicht wie fälschlicher Weise angenommen die Plattenfirma, zunächst vermied Keith Urban mit dem Wort Country in Verbindung zu bringen, hier spielten die Klischees wieder eine Rolle, war jedem Menschen, der sich ein wenig mit Musik auskennt, klar - hier handelt es sich um Countrymusic. Spätestens nach den Meldungen: "Schauspielerin Nicole Kidman heiratet Countrysänger Keith Urban" war allen klar, welche Musikrichtung hier den Ton angab.

2006 sollte jedoch der Virus Countrymusic in Deutschland um sich greifen: Zunächst lief im Kino die Verfilmung der Liebesgeschichte von Johnny Cash und June Carter. "Walk The Line" wurde gestartet und der Verleih rechnete mit 700.000 Besuchern im Kino, doch er hatte die Rechnung ohne die Fans gemacht. Bis jetzt lockte der Film rund 1,6 Millionen Menschen in die Lichtspielhäuser und der DVD-Start musste aufgrund der guten Besucherzahlen zweimal verschoben werden. Der Soundtrack zum Film hielt sich wochenlang in den Charts.

Fast gleichzeitig machte ein weiterer Liebesfilm weltweit Schlagzeilen: Brokeback Mountain, der die Geschichte von zwei Männern erzählt. Hollywood sorgte für eine wahre Flut von Oscar®-Nominierungen und auch die Medien taten dann ihr übriges. Hinzu kam noch ein guter Soundtrack und schon war der positive Effekt für die Countryszene da.

Dies Alles und viele Kleinigkeiten, wie zum Beispiel die runden Geburtstage von Dolly Parton und Kris Kristofferson, das von den Medien gut aufgenommene Konzert von Chely Wright in Hamburg sowie der Besuch der Dixie Chicks bei WM Total von Stefan Raab haben in Deutschland diesen kleinen Boom ausgelöst.