
On Deutschland blieb die Aussage von
Keith Urban während der Verleihung der People's Choice Awards so gut wie unbemerkt. In den USA hingegen löste der Country-Sänger ein Sturm im Wasserglas aus.
Während seiner Dankesrede sagte
Urban, dass es ihm völlig egal sei, woher seine Fans seine Musik hätten. Es wäre ihm auch egal, wenn seine Fans seine Musik illegal herunterladen würden.
Dass er mit dieser Aussage die ganze Musikbranche aufschrecken würde, war eigentlich logisch. Auch sein eigenes Label, Capitol Records Nashville, war nicht glücklich über die Äußerung, denn schließlich zahle man an
Urban jedes Mal eine stolze Summe als Vorauszahlung auf sein neues Album und hofft natürlich damit auch Geld zu verdienen. Wenn
Urban nun seinen Fans quasi einen Freibrief gibt, um Musik illegal herunterzuladen und man dadurch nicht mehr so viel verkaufen könne, müsse man über geringe Vorabzahlungen sprechen.
Nun rudert
Keith Urban zurück und erklärt, dass die Worte nicht so rüberkamen wie sie gemeint waren. "Normalerweise beenden Veranstalter von Award-Shows die Dankesreden, in dem sie anfangen leise Musik zu spielen, aber hier konnte man sprechen und sprechen". Unter diesen Umständen suchte der Neuseeländer nach Worten und nahm die unglückliche Äußerung vor.
Laut
Urban wollte er sagen, dass es in Ordnung sei gekaufte Musik zu kopieren und zum Beispiel - wie früher - einem Mädchen auf CD zu brennen, damit auch sie Fan der Musik werden kann.
Urban sagte in einem Interview: "Um es klar und deutlich zu sagen: Es ist mir wichtig, dass sich die Leute meine Musik nicht kostenlos besorgen. Aber ich mag es wenn Menschen meine Musik leidenschaftlich mögen und Freunden meine Musik vorstellen."