20 Country-Acts, die bis Ende Juni ihr erstes Album oder ihre erste EP veröffentlichen
Mindestens 20 Künstler werden in der ersten Hälfte des Jahres 2024 einen Meilenstein feiern: Die Veröffentlichung ihres ersten Albums oder ihrer ersten EP. In einem Musikparadigma, das sich zunehmend auf einzelne Tracks konzentriert, haben Künstler immer noch die Chance, durch größere Sammlungen, die eine Vielzahl von Stilen und Emotionen erfassen können, eine größere Aussage über die Welt und sich selbst zu machen. Zu dieser Gruppe von Künstlern gehören ein Dutzend männliche Solokünstler, fünf weibliche Solokünstler, ein Duo und zwei Gruppen, die alle darauf abzielen, ihr Publikum zu erreichen, indem sie ihre eigenen Talente und Persönlichkeiten zum Vorschein bringen.
"Bis jetzt habe ich nur Singles veröffentlicht, so dass ich den Leuten nur einen kleinen Teil meines Herzens und meine kleine Seite zeigen konnte", sagt Hannah Ellis über ihr erstes Album, das am 12. Januar 2024 erschienen ist. "Ich habe das Gefühl, dass es ein vollständig ausgearbeiteter Gedanke ist. Es ist etwas, bei dem die Leute beim ersten Song auf 'Play' drücken und sich die Songs anhören können, und am Ende des Albums wissen sie, wer Hannah Ellis wirklich ist."
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über 20 Künstler, deren erste Alben oder EPs in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 erscheinen sollen. Einige davon haben wir bereits vorgestellt (auf den roten Link klicken) und einige werden wir auf CountryMusicNews.de zur Veröffentlichung noch vorstellen.
Ashley Anne (Eigenvertrieb): Die 19-jährige Sängerin und Songschreiberin aus Virginia Beach, Virginia, veröffentlichte ihre Debüt-EP "Dear Dolly" am 19. Januar 2024, dem Geburtstag von Dolly Parton. Es sind akustische Balladen und ein unverschämter attraktiver Südstaaten-Akzent.
Austin (Eigenvertrieb): Der von Morris Higham Management betreute Independent-Sänger bringt mit seinem einnehmenden Tenor melodiöse Songs hervor, die einen Hauch von Süße in erwachsene Geschichten bringen. Die pulsierende erste Single "Way Too Much" erschien im Dezember letzten Jahres.
Chayce Beckham (Wheelhouse): Die Stimme des American Idol-Gewinners ist rauchig, aber entzündet auch das Feuer, wie seine aktuelle Top-15-Single "23" beweist. Sein erstes Album wird im ersten Quartal erwartet.
Die Castellows (Warner Bros. Nashville): Drei Schwestern aus Georgien erschaffen ein harmonisches Dickicht, das es schafft, eine subtile Fröhlichkeit in Songs mit einem melancholischen Faden einzubauen. Ihre Debüt-EP, "A Little Goes a Long Way", erscheint am 9. Februar 2024 und wird von uns zur Veröffentlichung in CD-Besprechungen rezensiert.
Steven Champion (Average Joes): Der Arbeiter aus Alabama ist ein kantiger Sänger, der sich vor allem auf Bargeschichten und Kleinstadtgeschichten konzentriert, aber auf dem gefühlvollen "Always" schlägt er einen glasigen Ton an, der seine Vielseitigkeit andeutet.
Naomi Cooke Johnson (Stoney Creek): Die ehemalige Sängerin von Runaway June arbeitet gerade an ihrer ersten EP. Zwei Tracks im Umlauf, "Livin' Ain't Killed Me Yet" und "Girls of Summer", lassen auf einen energiegeladenen Fokus schließen.
Hannah Ellis (Curb): "That Girl" hält die Waage zwischen Bitterem und Süßem mit glücklichen 13 Tracks, die Ellis' stimmliche Stärken und ihr Feingefühl für Geschichten über die Hürden des Lebens als junge Frau unter Beweis stellen.
Charles Esten (Eigenvertrieb): Elf Jahre nachdem er zur Besetzung von "Nashville" gestoßen ist, hat Esten eine Ladung heiserer Mini-Dramen für sein erstes Album "Love Ain't Pretty" zusammengestellt - lockerer, grob geschnittener Country, der am 26. Januar 2024 erscheint. Das Album wird von uns zur Veröffentlichung in der Rubrik CD-Besprechungen vorgestellt und Charles Esten wird auch auf Deutschland-Tournee gehen, siehe unseren Terminkalender.
Colby T. Helms (Photo Finish): Helms' Debüt-Album "Tales of Misfortune", das am 19. Januar 2024 erschien, zeigt einen rauen Sänger aus den Bergen, umrahmt von Old-Time-Banjo und Fiddle, ähnlich wie bei "O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi Odysee".
Holler Choir (Eigenvertrieb): Die siebenköpfige Band aus Asheville, N.C., lässt auf Songs "Before They Write Themselves", das am 12. Januar 2024 veröffentlicht wurde, Bluegrass-, Folk- und Americana-Grundlagen in Songs über die Härte des Alltags einfließen.
David J (RCA Nashville): Der von Ryan Tedder von One Republic geförderte Künstler aus Upstate New York verleiht klassischen Beziehungsthemen einen modernen Popglanz (man denke an Justin Bieber oder Shawn Mendes).
Ryan Larkins (Red Street) :Larkins ist Co-Autor von Cody Johnsons "The Painter" und verfügt über eine klassische Männerstimme, die in der aktuellen Single "King of Country Music" zum Ausdruck kommt. Sein erstes Album wird für Anfang Juni erwartet.
Chase McDaniel (Big Machine Records): Der Titeltrack seiner Blame It All on Country Music EP, die am 26. Januar erscheint, zeigt offensichtliche Einflüsse des Genres auf, aber die Phrasierung deutet darauf hin, dass auch Hip-Hop in seiner alten Heimat Kentucky eine Rolle spielt.
MacKenzie Porter (Big Loud): Die "Thinking 'Bout You"-Partnerin von Dustin Lynch steht mit einem Sound, der Stärke und Verletzlichkeit mischt, gut für sich allein. Besonders interessant: das raffinierte Beziehungskreuzungsstück "Pay Me Back in Change".
Redferrin (Warner Bros. Nashville): Blake Redferrin hat den gleichen knorrigen Knurrton wie Morgan Wallen und hat damit bisher über 23 Millionen Spotify-Streams in seiner Karriere erzielt, angeführt von dem Ohrwurm "Jack and Diet Coke".
Matt Schuster (Warner Bros. Nashville): Der aus dem Süden von Illinois stammende Schuster hat einen Ton, der an Keith Urban erinnert, während die Songs einen energiegeladenen Jungen einfangen, der sich mitten im Übergang zum nachdenklichen Erwachsenen befindet.
Conner Smith (Valory): Sein erstes Album, "Smoky Mountains", erscheint am 26. Januar 2024. Seine Top-15-Single "Creek Will Rise" veranschaulicht den jugendlichen Schwung, der seine energiegeladene Art von Country prägt. Das Album ist ab Donnerstag auf unserer Seit mit CD-Besprechungen zu finden.
Brittney Spencer (Elektra): Die aus Baltimore stammende Sängerin verfügt über eine biegsame Stimme, mit der sie zwischen gefühlvollem Singer-Songwriter-Material und gefühlvollen Songs wechseln kann. Ihr von Daniel Tashian produziertes Album "My Stupid Life" erschien am 19. Januar 2024.
Tigirlily Gold (Monument): Nach zwei EPs bringen Krista und Kendra Slaubaugh im Juni ihr Debütalbum heraus. Das bittersüße Drama in ihrer unverwüstlichen Single "I Tried a Ring On" wird ihren Bekanntheitsgrad wahrscheinlich noch weiter steigern.
Zach Top (Leo33): Tops "Sounds Like the Radio" erinnert an den Tonk der 1990er Jahre von Alan Jackson, Brooks & Dunn und Doug Stone und ist ein Vorgeschmack auf das Album Cold Beer & Country Music, das am 5. April 2024 erscheint.
Weitere kommende Album-veröffentlichungen stehen auch auf unser Neuerscheinungseite.