Das filmische Werk über den Country-Sänger Charley Pride soll den Namen "American Pride" tragen und wird tatsächlich das erste Projekt der neu gegründeten Firma von Dennis und Laura Quaid und Ben Howard. Extern wird Craig Brewer und Third Coast Content bei dem Projekt mitarbeiten, das Drehbuch für das Biopic lieferte Dianne Houston. Dennis Quaid wird neben seiner Tätigkeit als Produzent auch vor der Kamera stehen. Als Cowboy Jack Clement, der mit Pride einige Songs schrieb und aufnahm. Doch hier hört die Verbindung zwischen Quaid, Clement und Pride nicht auf, denn Jack Clement war auch für Dennis Quaid in dessen musikalischer Karriere für lange Zeit eine Art Mentor. Von diesen Verbindungen abgesehen spricht Quaid begeistert von Pride als Persönlichkeit.
"Du fragst dich wohl, woher ich meine permanente Bräune habe"
"Er wurde ein Star zu einer Zeit, als das nicht möglich schien. Es ist eine sehr interessante Geschichte über einen Mann, der seine Träume verwirklicht", äußert Quaid gegenüber dem amerikanischen Branchenmagazin Deadline. Bei der Geschichte um Charley Pride geht es folglich auch viel um Akzeptanz, Hautfarbe und gesellschaftlichen Wechsel. "Er hatte die markanteste Stimme und seine Lieder wurden im Radio gespielt, aber wenn er auf Tournee ging, kam er in einem Konzert heraus und Leute wussten es nicht [seine Hautfarbe An.d.Red.]", erzählte Quaid über Pride weiter, "Er begegnete den Leuten mit 'Du fragst dich wohl, warum ich diese permanente Bräune habe'." Mit dieser Art war er laut Dennis Quaid grandios entwaffnend für derartige Nachfragen.
Am wichtigsten hierbei war: seine Musik war einfach gut. "Seine Musik war für ihn authentisch, er wuchs mit der Grand Ole Opry auf, als er und sein Vater sich in die Musik verliebten. Es kommt auf eine Geschichte an, in der es darum geht, dass Farbe wirklich wichtig ist, es geht darum, Menschen zu erreichen, was seine Geschichte für die heutige Zeit relevant macht", führt Dennis Quaid aus. Für das Projekt holte sich Quaid Informationen aus erster Hand. Er traf sich oft mit Prides Ehefrau Rozene und wollte über Charley gar nicht unbedingt im musikalischen Sinn sprechen. Wichtig waren Informationen über Pride, der in den Negro Leagues mit dem Baseball anfing, seine Chance bei Casey Stengel und den Mets bekam, sich aber doch für die Musik entschied. Neben den musikalischen Erfolgen sollte Quaid auch davon erfahren, wie Charleys Ehefrau mit dessen Bipolarer Störung umging und beide die episodischen Problematiken überwinden konnten. Was es am Ende alles in das Biopic schafft, ist noch unklar.
Neben diesem ersten Projekt bereitet sich "Bonniedale" auf einige weitere Aufgaben vor. Laura Quaid hat die Memoiren von Aimee Mayo "Talking to the Sky", die ihren harten Weg als Songschreiberin behandeln, eingespielt. Ben Howard sicherte dem Team "The Long Game", wobei es hier um Golfer im Westen Texas geht, die aufgrund ihrer Hautfarbe im örtlichen Country Club nicht spielen dürfen. Informationen darüber, wann das Biopic über Charley Pride herauskommen soll, gibt es noch keine.