Schon bereits in frühster Kindheit spielte die Musik in Doyle Lawsons Leben eine große Rolle. 1944 geboren in Fordtown, Tennessee erhielt er seine ersten Eindrücke durch Gospel Musik aus der Kirche, zudem beeinflussten ihn die Klänge von Bill Monroe & His Blue Grass Boys, Flatt & Scruggs und The Stanley Brothers bereits zu dieser Zeit. Lawson erkannte seine Liebe zum Bluegrass und sah bereits früh sein Schicksal in dieser Musik. Im Alter von elf Jahren bekam Lawson seine erste Mandoline, geliehen von einem Freund der Familie, mit der er sich das Spielen selbst beibrachte. Als Inspiration diente ihm zu dieser Zeit die Musik aus der Grand Ole Opry, Radioshows und TV-Shows. Zu seinem musikalischen Repertoire sollte in der Folge noch die Gitarre und das Banjo hinzukommen.
Im Alter von 18 oder 19 Jahren kam Doyle Lawson nach Nashville, um dort mit Jimmy Martin and the Sunny Mountain Boys Musik zu machen und wie so oft im Country-Genre sollte dort in Nashville seine Karriere beginnen. Drei Jahre nach seinen ersten Schritten in Nashville, im Jahre 1966, zog es ihn mit J.D. Crowe & the Kentucky Mountain Boys nach Lexington, Kentucky, wobei er 1969 für sechs Monate zurückkehrte zu Jimmy Martin und im Anschluss bis August 1971 wieder mit Crowe spielte. Dieses Wechselspiel prägte den Musiker und in kurzer Zeit, genauer innerhalb eines Monats formte er die Gruppe Doyle Lawson and Foxfire. Mit von der Partie an der Gitarre Jimmy Haley, Terry Baucom spielte Banjo und Lou Reid am Bass. Schnell änderte sich der Bandname jedoch in Doyle Lawson & Quicksilver.
Doyle Lawson & Quicksilver - Über 40 Jahre Bluegrass-Geschichte
Als Frontmann von Doyle Lawson & Quicksilver prägte Lawson mit seiner Musik das Bluegrass-Genre, sammelte insgesamt sieben Grammy-Nominierungen, gewann mehrere International Bluegrass Music Awards und wurde 2012 in die Bluegrass Music Hall of Fame aufgenommen. Wenn auch mit all dem 2022 Schluss sein soll, so hat die Gruppe um Doyle Lawson bis dahin einen vollgepackten Terminkalender mit vielen Konzerten, Auftritten, Festivals und Shows. Die Musik gänzlich hinter sich lassen wird Lawson ebenfalls nicht, er wird in Zukunft weiterhin andere Acts und Künstler als Produzent unterstützen. Geplant sind zudem bis zum Karriereende zwei weitere Studio-Alben.