Wie kann man das noch toppen? Natürlich, indem man sich nach Nashville begibt, wo die Familie ihr erstes Album aufgenommen haben.
Am 29. Oktober 2013 veröffentlichte EMI Records Nashville "Duck the Halls: A Robertson Family Christmas". Darauf singen die Robertsons klassische Weihnachtssongs und auch eigene Stücke, darunter "Ragin' Cajun Redneck Christmas" von Dallas Davidson und Willie Robertson, dem CEO von Duck Commander, dem Unternehmen für Entenpfeifen, das sie zu Multimillionären gemacht hat.
"Nichts drückt Weihnachten besser aus, als große haarige Kerle mit Nikolausmützen", witzelte Willie.

Dank der Beliebtheit, die alle Produkte genießen, die mit "Duck Dynasty" in Verbindung stehen, wollten gleich mehrere Plattenfirmen das Album an Land ziehen. "Es war toll, mit jedem einzelnen Plattenlabel zu sprechen und herauszufinden, wie die Leute da drauf sind und sich dann für eins zu entscheiden," sagte Korie. "Es ist eine Ehre für uns, das tun zu können. Wir sind sehr herzliche Menschen und hören auf unser Herz. Wir sprachen mit Universal und da passte einfach alles. Sie sprachen einfach unsere Sprache. Wir sahen uns an - Willie, Jase, Missy und ich waren dort - und dann sagten wir: "Die verstehen uns und kapieren, wer wir sind.‘"
Da die Robertsons gerade mit den Dreharbeiten für die nächste Staffel ihrer Sendung beschäftigt waren, wurde der größte Teil von "Duck the Halls: A Robertson Family Christmas" in den Music City Studios in ihrer Heimatstadt West Monroe, Louisiana, aufgenommen. Missy brachte die Familie zusammen und brachte den Familienmitgliedern ihre jeweiligen Songteile bei. Dabei half ihnen, dass sie in ihrer Kirche immer mehrstimmig gesungen hatten.
"Das hat so viel Spaß gemacht," erinnert sich Missy. "Da bin ich genau in meinem Element. Ich habe lange Kinder unterrichtet. Das erste Lied, das wir zusammen aufnahmen, war "Silent Night". Wir wollten es vierstimmig singen, also übernahm ich den Anfang und dann sangen wir einfach alle wie in der Kirche. Am Ende stand ich vorne und dirigierte, fast wie ein Chorleiter. Nicht alle konnten mich sehen, also gaben sie mir einen Stuhl. Das hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Ich stand vor meiner Familie und sie mussten mir alle zusehen und auf mich hören. Das war eine tolle Erfahrung."
"Missy ist eine wirklich gute Sängerin," meinte ihr Produzent Buddy Cannon. "Ich habe mich auf sie verlassen, weil die ganze Familie ihr Gesangstalent und ihr Wissen respektiert. Sie übernahm also teilweise die Absprachen mit unterschiedlichen Leuten, zum Beispiel, wer wann ins Studio kommt und wem welche Parts am besten liegen.
"Willie war anfangs etwas nervös, als er zur Aufnahme erschien," erinnert sich der Produzent. "Doch kaum war er drin und hatte das Stück ein paar Mal gesungen, fand er es gar nicht mehr so schwierig. Dann legte er sich richtig ins Zeug und hatte Spaß dabei. Genau so war es mit allen anderen. Sie wussten nicht, was sie erwarten sollten. Sie hatten ja nicht einmal in ihren Träumen daran geglaubt, dass sie mal singen und eine Platte aufnehmen würden. Phil sagte immer wieder: "Glaubst du echt, dass du aus uns Country-Sänger machen kannst?"
Cannons Ziel war es, die Robertsons genau so rüberzubringen, wie es die Fernsehshow tut. "Ich entschloss mich, nicht die perfekte Platte machen zu wollen, sondern sie für ihre Fans glaubwürdig zu machen," sagte er. "Wenn wir arbeiteten, kam es mir die ganze Zeit so vor, als säße ich in einer ihrer Sendungen. Egal wer von ihnen gerade im Studio war, alles erschien so, als würden wir gerade eine Sendung aufnehmen. Es war klasse."
Jeder, der mit dem Projekt zu tun hat, ist sich darüber im Klaren, dass die Skeptiker sich fragen werden, ob man aus einer erfolgreichen TV-Show so einfach ein Hit-Album machen könnte. Doch Jase ist sich sicher, dass diese Skeptiker überrascht sein werden. "Ich hoffe, dass die Leute das Album anhören und feststellen, dass wir tatsächlich singen können," meinte er lachend. "Wir sind genauso, wie wir im Fernsehen rüberkommen. Wir halten uns nicht für Berühmtheiten oder Stars. Das ist einfach nicht unser Ding."