Der 67-jährige gab der amerikanischen Ausgabe von GQ ein Interview, in dem er sich schwulenfeindlich und rassistisch äußerte.
Auf die Frage was Sünde sei antwortete Robertson: "Start with homosexual behavior and just morph out from there. Bestiality, sleeping around with this woman and that woman and that woman and those men." (Es fängt an mit homosexuellem Verhalten und geht dann weiter mit Sodomie, Sex mit diversen Frauen und dann diese Männer.) "It seems like, to me, a vagina - as a man - would be more desirable than a man's anus. That's just me. I'm just thinking: There's more there! She's got more to offer. I mean, come on, dudes! You know what I'm saying? But hey, sin: It's not logical, my man. It's just not logical." (Es scheint so, für mich als Mann wäre eine Vagina mehr wünschenswert, als der Anus eines Mannes. Das bin einfach ich. Ich denke nur: Es gibt mehr da! Sie hat mehr zu bieten. Ich meine, komm schon, Jungs! Ihr wisst was ich meine? Aber hey, Sünde: Es ist nicht logisch, Mann. Es ist einfach nicht logisch.)
Aber nicht nur die Schwulen kriegen ihr Fett weg, auch über Afro-Amerikaner hat Phil Robertson seine eigene Meinung: Während der Jim Crow Gesetze (Anmerkung der Reaktion: Als die Jim Crow Gesetze werden in den USA Gesetze bezeichnet, die in den Jahren 1876 bis 1964 eine Rassentrennung zwischen Afro-Amerikanern und Weißen vorschrieben.) sah man in Louisiana "never the mistreatment of any black person". (niemals die Misshandlung eines Schwarzen) "Not once. Where we lived was all farmers. The blacks worked for the farmers. I hoed cotton with them. I'm with the blacks, because we're white trash. We're going across the field … They're singing and happy. I never heard one of them, one black person, say, 'I tell you what: These doggone white people' - not a word!" (Nicht ein einziges Mal. Wo wir lebten, waren alle Farmer. Die Schwarzen arbeiteten für die Farmer. Ich pflückte Baumwolle mit ihnen. Ich war mit den Schwarzen zusammen, weil wir White Trash sind. Wir sind über das Feld gehen ... Sie sangen und waren glücklich. Ich habe niemals von ihnen gehört 'Ich sage Euch was: Diese verdammt weißen Menschen" nicht ein einziges Wort.) Dann fügt er in dem interview noch hinzu: "Pre-entitlement, pre-welfare, you say: Were they happy? They were godly; they were happy; no one was singing the blues." (Vor der Gleichberechtigung und for dem Sozialstaat fragen sie: Waren sie glücklich? Sie waren fromm, also waren sie glücklich; Ich habe niemanden den Blues singen hören)
In den USA läuft die Fernsehsendung "Duck Dynasty" auf A&E und die Verantwortlichen haben umgehend reagiert und folgende Stellungnahme veröffentlicht: "Wir sind auf das Äußerste enttäuscht von Phil Robertsons Äußerungen in der GQ. Diese Äußerungen basieren auf seinen persönlichen Ansichten, die in der Serie "Duck Dynasty" nicht wiedergegeben werden. Seine persönlichen Ansichten spiegeln zudem in keiner Weise diejenigen von A+E Networks wieder. A+E Networks war hingegen schon immer Unterstützer und Vorkämpfer für die LGBT Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Transgender-Personen). Das Unternehmen hat Phil Robertson auf unbestimmte Zeit von den Dreharbeiten ausgeschlossen."
Am 20. Januar 2014 startet "Duck Dynasty" auch bei uns. Der Pay-TV-Sender The Biography Channel hält die Rechte und beginnt mit der Ausstrahlung um 22:00 Uhr. Auf Anfrage von CountryMusicNews.de teilte die Pressestelle mit, dass man sich der Stellungnahme aus den USA voll und ganz anschließe. Hierzulande beginnt man mit der Ausstrahlung der ersten Staffel von "Duck Dynasty" in der auch noch Phil Robertson zu sehen sein wird. Auf Anfrage, ob man die Szenen mit dem Familienoberhaupt herausschneiden werden, kam die Antwort: " In der "Duck Dynasty" Serie hat es solche Äußerungen nie gegeben. Die Figur Phil Robertson aus alten Folgen der Serie zu entfernen, ist aus jetziger Sicht nicht geplant."