Bonnie Tyler - Rocks and Honey

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Redaktionswertung Bewertung: 3,5 Sterne = gut
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Was hat Bonnie Tyler in ihrer Karriere nicht alles erlebt: Seit knapp 40 Jahren steht die Sängerin aus Skewen in Wales auf der Bühne, hat Grammy- und Brit-Nominierung eingeheimst. Selbst für Rekorde ist die als Gaynor Hopkins geborene Rockröhre bekannt: Unter anderem ist Tyler die erste (und einzige!) Waliserin, die es auf Platz Eins der US Charts schaffte und deren Album auf Anhieb auf die Spitze der UK Charts einstieg. Wohl auch um zu beweisen, dass sie mit 61 Lenzen noch nicht zum alten Eisen gehört, wagte sich Tyler neun Jahre nach ihrem letzten Album an ein neues Werk: "Rocks And Honey".

Dass die Ikone der 80er Jahre nicht mehr die Jüngste ist, hört man der 61jährigen in den 51 Minuten langem Album nicht an. Tylers Stimme hat immer noch die gleiche Kraft wie zu ihren Hochzeiten, als sie Songs wie "Total Eclipse of The Heart" und "Holding Out For A Hero" zu internationalen Hits machte. Wohl um das zu beweisen, legt der Opener "This Is Gonna Hurt" mit E-Gitarre und vibrierenden Drums gleich fulminant los. Insgesamt halten sich in den 14 Songs jedoch fetzige Nummern, mid-tempo Songs und Balladen die Balance. Dass letztere zu jedem guten Rock-Album gehören und ideal zu ihrer Reibeisenstimme passen, beweißt Tyler unter anderem mit "Believe In Me". Mit dem gleich in zwei Versionen auf dem Album enthaltene Track (auch in der Radio-Version als Bonus), wird die gebürtige Waliserin das Vereinigte Königreich bei dem diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö vertreten.

Für eine weitere Ballade holt sich Tyler prominente Unterstützung ins Boot. Gemeinsam mit dem 20fachen Grammy-Gewinner Vince Gill liefert Tyler das Lied "What You Need From Me". Ebenso eingängig präsentiert Tyler Songs wie das unbeugbare "Stubborn", "Love Is The Knife" und "Mom". Mit orchestraler Inszenierung spielen das bittersüße "Little Superstar" und "All I Ever Wanted", bei "Crying" kommen bluesige Klänge zum Einsatz, für "You Try" holte sich Tyler Unterstützung von dem Tennessee Gospel Choir.

Auch sonst konnte sich Tyler bei ihrem neusten Album auf die Mithilfe von zahlreichen prominenten Namen verlassen. Das von einem Banjo eröffnete, fulminante "Flat On The Floor" hat beispielsweise Brett James geschrieben, der bereits Carrie Underwoods Nummer Eins-Hit "Jesus, Take The Wheel" komponierte. Auch die süße Carrie Underwood selbst hat Tyler sich mit ins Boot geholt: Aus der Feder der sechsfachen Grammy-Gewinnerin stammt die mitreisende Nummer "Lord Help Me".

Um ihrem Album einen Hauch von Country zu verpassen, wurden die Tracks überwiegend in Nashville aufgenommen und von David Lyndon Huff, der bereits mit Little Big Town zusammenarbeitete, produziert. Auch wenn ein vereinzelter Einsatz von Dobro oder Mandolin aus Tyler keine Country-Sängerin macht, ein rundes Album liefert sie dennoch ab.

Fazit: Mit ihrer Reibeisenstimme, mitreisenden Songs und eingängigen Balladen kann Bonnie Tyler auch auf ihrem 18. Studioalbum nicht falsch liegen. Knapp 40 Jahre nach ihrem Erstlingswerk wirkt die Waliserin kein bisschen müde.

Label: ZYX (ZYX) VÖ: 8. März 2013

  • Titelliste

01 This Is Gonna Hurt 08 All I Ever Wanted
02 Sunshine 09 Stubborn
03 Believe In Me 10 Love Is The Knife
04 What You Need From Me (mit Vince Gill) 11 Lord Help Me
05 Crying 12 Mom
06 Little Superstar 13 You Try
07 Flat On The Floor 14 Believe In Me (Radio Edit)

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