Bluegrass-Legende Ralph Stanley verstorben

Ralph Stanley

Ralph Stanley, ein Patriarch der Appalachian Music, besser bekannt als Bluegrass, ist tot.

Am gestrigen Donnerstag, den 23. Juni 2016, ist Ralph Stanley von uns gegangen. Der 89-jährige Bluegrass-Künstler, der zum Beispiel den Song "Man of Constant Sorrow" populär machte, verstarb infolge von Problemen durch seine Hautkrebs Erkrankung.

Ralph Edmund Stanley wurde am 25. Februar 1927 in McClure. Im Südwesten von Virginia, geboren. 1936 zog er ins das nicht weit entfernte Dickenson County, wo er bis zu seinem Tode lebte.

Gemeinsam mit seinem Bruder Carter Stanley gründete Ralph Stanley 1946 die Formation Stanley Brothers and their Clinch Mountain Boys. Den Gesang lernten die Brüder von ihrem Vater und das Banjo spielen von ihrer Mutter. Die Brüder nannten Bill Monroe einen ihrer größten Einflüsse. Seinen rasanten Rhythmus verschmolzen sie mit Folk Songs von zum Beispiel der Carter Family, die ebenfalls aus dem US-Bundesstaat Virginia stammten. Gemeinsam mit dem Bandmitglied Pee Wee Lambert kreierten Ralph Stanley und Carter Stanley einen dreiteiligen Harmoniegesang, der ihren Bekanntheitsgrad schnell anwachsen ließ. Lieder wie "The Lonesome River", "White Dove" und natürlich "Man of Constant Sorrow" waren ihre größten Erfolge.

1966 verstarb Carter und Ralph Stanley überlegte, ob er weiter musizieren sollte, denn sein Bruder war der Songschreiber und die Stimme der Band gewesen. Er hingegen war eher zurückhaltend und schüchtern. Heute wissen wir, dass Ralph Stanley sich weiter der Musik hingab.

1976 wurde Ralph Stanley die Ehrendoktorwürde von der Memorial University in Harrogate, Tennessee, verliehen. Er spielte bei den Amtseinführungen von Jimmy Carter und Bill Clinton. George W. Bush verlieh ihm die "Living Legends" Medaille der Library of Congress and a National Medal of Arts.
Im Jahr 2000 sollte noch einmal ein Popularitätsschub kommen: Zunächst wurde Ralph Stanley Mitglied der Grand Ole Opry und steuerte den Song "O Death" zum Soundtrack zu dem Film "O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi Odysee" zu. Hierfür wurde Ralph Stanley 2002 mit einem Grammy in der Kategorie "Best Male Country Vocal Performance" geehrt.

Ralph Stanley hinterlässt seine Frau, Jimmie Stanley, mit der er am 2. Juli 2016 den gemeinsamen 48. Hochzeitstag gefeiert hätte, seine Kinder Lisa Stanley Marshall, Tonya Armes Stanley und Ralph Stanley II sowie seine Enkel Nathan Stanley, Amber Meade Stanley, Evan Stout, Ashley Marshall, Alexis Marshall, Taylor Stanley und Ralph Stanley III und seinen Urenkel Mckenzie Stanley.

vgw
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