Die schlechte Nachricht ist, dass Fox die Casting-Show zum kommenden Jahr einstellt. Nach 15 Staffeln soll Schluss sein. Nach insgesamt 15 Jahren wird 2016 eine Ära im US-amerikanischen Fernsehen zu Ende gehen. Grund hierfür dürfte die Einschaltquotenentwicklung sein, denn Die Quoten sanken zuletzt. In der Spitze sahen im Schnitt über 31 Millionen Zuschauer die Show. Doch hatte die Sendung speziell in den vergangenen Ausgaben mit stark sinkenden Quoten zu kämpfen, immer mehr Marktanteile konnte sich die Konkurrenz-Casting-Show "The Voice" (NBC) sichern. Zu der bereits abgeschlossenen Staffel 13 (2014) schalteten im Schnitt nicht einmal mehr 12 Millionen Menschen den Fernseher ein. Mit zum Beginn noch mehr als 11 und zuletzt zwischen sieben und acht Millionen Zuschauern lief die Casting-Show auch in der aktuellen Saison noch erfolgreicher als einige andere FOX-Produktionen.
Das Ende von "American Idol" war so schnell nicht abzusehen. Es kommt in einer Zeit, in der sich das amerikanische Network-Fernsehen hin zu mehr Live-Events bewegt, wie die National Broadcasting Company (NBC) in diesen Tagen zeigt. Bei FOX wird man sich also schon die Frage gefallen lassen müssen, ob man genug ausprobiert hat, um die Zuschauerverluste von aufzuhalten. RTL in Deutschland baut zum Beispiel sein "Deutschland sucht den Superstar" um, kürzt Motto-Shows und setzt mehr auf den Doku-Faktor.
Durch "American Idol" sind mehrere Country-Sänger und Country-Sängerinnen bekannt geworden, darunter Scotty McCreery. Lauren Alaina und natürlich Carrie Underwood, die die erfolgreichste aller American-Idol-Gewinnerinnen ist.