Ein vielleicht etwas ungünstiger Zeitpunkt, der Heimat den Rücken zu kehren, wenn gerade alle von einem reden? Nicht für Eric Church. "Das ist eine Sache, die man so nicht planen kann", lacht der Entertainer. "Diese Europa-Tour ist schon lange auf unserem Radar war gewesen und wir sind froh, dass wir jetzt hier sind", so der Country-Sänger aus North Carolina.
Die ersten Eindrücke, die Church nach seiner Ankunft in Dublin sammeln konnte, waren schon sehr positiv. "Wir sind erst am Tag der Show dort angekommen und das erste, was wir gesehen haben, waren die Reaktionen des Publikums auf unseren Auftritt. Die Leute haben enthusiastisch reagiert und kannten unsere Songs. Das hat uns überrascht und allen viel Spaß bereitet". Während Church im Sommer auf seiner Headliner-Tour durch die Staaten die großen Arenen bespielen wird, ist der Trip nach Europa so etwas wie eine Rückkehr zu den Anfangstagen der Band. "Wir haben dort auch zunächst in kleinen Bars und Clubs gespielt. Ich fühle mich in kleinen Locations wohler als in einem Stadion, deshalb sind diese Konzerte eine tolle Geschichte für mich."
Auch ein Country-Outlaw will nicht nur Konzerte spielen - so plant Church auch etwas Sightseeing. "Ich war noch nie in Amsterdam. Das ist eine Stadt, die mich sehr interessiert. Aber auch Hamburg und Köln sind sicher sehenswert. Wir sind bemüht, in den Städten so viel zu sehen wie möglich, um ein wenig von der hiesigen Kultur aufzuschnappen", erklärt der Songschreiber. Normalerweise wird Church auf Tour von seiner Frau und dem erst zwei Jahre alten Sohn Boone McCoy begleitet. Der Nachwuchs ist diesmal aber zu Hause geblieben. Seine Frau Katherine wird ihren Mann ab dem Konzert in London begleiten. Insgesamt 16 Personen umfasst der Tross mit fünf Bandmitgliedern und der Crew.
"Ich bin mit vielen Arten von Musik aufgewachsen, definitiv aber mit viel Rock'n'Roll. Das ist es, was die Leute bei unseren Shows zu sehen bekommen. Es wird Songs unserer Country-Seite geben, dazu sehr druckvollen Rock bis hin zu Heavy Metal", sagt Church auf die Frage, was die Besucher der Konzerte erwartet. "Wir sind hier, um eine gute Zeit zu haben. Das soll den Zuschauern genau so gehen. Sie sollen während der Show ihre Sorgen einmal vergessen, ein Bierchen trinken und gemeinsam mit uns feiern", wünscht sich Church.
Die Vorband The Cadillac Three hat sich Church übrigens persönlich ausgesucht. "Ich liebe diese Jungs. Sie sind sehr talentiert und spielen einen sehr guten Sounthern-Rock. Ich kann den Leuten nur empfehlen, pünktlich zu kommen, damit sie diese Band nicht verpassen", empfiehlt Church.