Aber nicht nur der Veranstalter kann mit dem Ergebnis des diesjährigen Country Music Meetings zufrieden sein. Auch die Besucher bekamen eine musikalische Vielfalt geboten, die es in ganz Europa nur ganz selten zu finden gibt. Kein Wunder also, dass auch viele Besucher aus den Nachbarländern anreisten. Für sie spielten vom Lokalmatador Larry Schuba mit seiner Band Western Union über die Thompson Brothers aus Nashville bis hin zu Cody Junks aus Texas dutzende von Country Künstlern aller Couleur. Traditionalisten, New Country Fans sowie Anhänger von Country Rock kamen auf ihre Kosten. Besonders erfreulich dürfte der Auftritt der niederländischen Formation Rodejo gewesen. Die Bandmitglieder, alle irgendwie in den Zwanzigern, versprühten ihren jugendlichen Scharm. Mit ihren Interpretationen von zum Beispiel "Footloose" oder "Somebody Like You" könnten sie viele Teens und Twens an die Country Music heranführen.
Die Künstler hingegen konnten nicht nur neue Fans gewinnen, sondern einige Auftritte konnten gleich in bare Münze, in Form von Festival- und Konzertanfragen, darunter viele aus dem europäischen Ausland, verwandelt werden. Aber auch für die Musikindustrie gehört das Country Music Meeting mittlerweile als fester Termin in den Kalender. Neben zwei Major-Labeln waren auch Independent-Label vor Ort, um sich ein Überblick des Genres zu verschaffen und ohne zu sehr aus dem Nähkästchen zu plaudern, kann es sein, dass der Song einer Country-Band in Kürze in einem großen Kinofilm zu hören sein wird.
Wer die Musik vom Meeting als Erinnerung in seinem CD-Regal stehen haben möchte, kann die Compilation "Country Music Meeting 2013" überall im Handel erwerben.
Wer dieses Jahr nicht dabei sein konnte, aber das Country Music Meeting 2014 auf keinen Fall versäumen möchte, sollte sich den Termin 7. bis 9. Februar 2014 notieren. Bereits jetzt liegen schon zwei Künstleranmeldungen vor - keiner der Künstler ist bisher auf dem Meeting aufgetreten, damit ist gewährleistet, dass die musikalische Rotation auch im nächsten Jahr für Vielfalt sorgt. Neugierig darf man sein, ob die Band aus dem US-Bundesstaat Louisiana auch die musikalische Farbe von Cajun mit zum Country Music Meeting 2014 bringt.