Der Gaylord CEO, Colin Reed, sagte: "In den letzten 12 Monaten ist unser Aktienpreis deutlich unter dem tatsächlichen Wert der Firma." Tatsächlich musste die Gaylord Entertainment Company, die auch mehrere Hotels in Nashville, Tennessee, besitzt, in den letzten Monaten schwere Rückschläge hinnehmen. Durch die in den USA anhaltende Rezession gingen die Buchungen in den Hotels zurück und die Preise für die Hotelzimmer sind stark gesunken. Außerdem haben die Überschwemmungen im Mai 2010 schweren Schaden angerichtet, das betraf auch das Grand Ole Opry House, aus dem die Grand Ole Opry seit 1974 auf Sendung geht.
Bisher haben sich die Investoren mit einer sogenannten Giftpille davor geschützt, dass andere Unternehmen die Gaylord Entertainment Company übernehmen können. Bei einer Abstimmung der Aktionäre, angeführt von Mario Gabellis Gamco Investors, Inc., wurde dieser Schutz nun aufgehoben und nun muss die Geschäftsführung alles Unternehmen damit Gaylord nicht übernommen wird.
Die Geschäftsführung scheint auch einige Ideen noch in der Schublade zu haben. Die ersten wurden bereits umgesetzt: Gemeinsam mit Lionsgate Entertainment und den ABS Studios produziert man die neue Fernsehserie "Nashville", die im Herbst im US-Fernsehen startet (wir berichteten). Sollte die Serie erfolgreich sein und in mehrere Länder verkauft werden, dürften einige Dollar in die Kasse der Gaylord Entertainment Company rollen.
Sollten die Pläne nicht funktionieren und die Gaylord Entertainment Company verkauft werden, könnte der neue Besitzer die Grand Ole Opry schließen oder verkaufen.