Robin Gibb, sein Zwillingsbruder Maurice und sein älter Bruder Barry begannen ihre Karriere Anfang der 60er in Australien. Die Bee Gees, was für die Anfangsbuchstaben von "Brother Gibb" steht, hatten ihren internationalen Durchbruch mit "New York Mining Disaster 1941" und "To Love Somebody", bei denen Robin Gibb die Lead Vocals sang.
Mit dem Soundtrack zu dem Film "Saturday Night Fever", mit den Hits "Stayin' Alive", "Night Fever" und "How Deep Is Your Love", wurden sie zu internationalen Superstars.
Anfang der 80er schrieben die drei Brüder den Song "Islands in the Stream", der von Dolly Parton und Kenny Rogers aufgenommen wurde. Das Lied schaffte es 1983 bis an die Spitze der Billboard Hot Country Songs Charts und führte diese zwei Woche lang an.
Aber auch andere Künstler nahmen Songs aus der Feder der Bee Gees auf, darunter Barbra Streisand, Diana Ross und Céline Dion. Take That coverten als letzten Song vor ihrer Trennung noch einmal den Bee Gees Hit "How Deep Is Your Love" und feierten damit in Europa große Erfolge.
1994 wurde die Bee Gees in die Songwriters Hall of Fame- und 1997 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Im April diesen Jahres war Robin Gibb ins Koma gefallen, nachdem er mit einer Lungenentzündung in ein Krankenhaus in London eingeliefert worden war. Nur eine Woche später teilte das Krankenhaus mit, dass Gibb wieder aufgewacht und bei klarem Verstand sei.
Noch im Februar hatte Robin Gibb erklärt, er erhole sich gut von dem Krebs, der vor anderthalb Jahren nach einer Operation bei ihm diagnostiziert worden war.
Robin Gibb hinterlässt vier Kinder. Seine beiden Söhne Spencer und Robin-John sowie Tochter Melissa sind bereits erwachsen. Von seiner Frau Dwina lebte er zuletzt getrennt, sie hatte ihn jedoch wiederholt am Sterbebett besucht.