Sam Hunt erhält Bewährungsstrafe

Sam Hunt

Country-Sänger Sam Hunt muss in die Suchttherapie

Wie der amerikanische Fernsehsender WKRN-TV ABC 2 aus Nashville, Tennessee, berichtet, wurde Sam Hunt am frühen Donnerstagmorgen, den 21. November 2019, wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss von der Polizei verhaftet. Der Country-Sänger hat seine Schuld inzwischen öffentlich eingestanden.

Im November 2019 entschied sich nach einem Konzert eines Freundes dazu, nach Hause zu fahren. Eine fatale Entscheidung, denn der Sänger hatte, wie später von der Polizei gemessen wurde, einen Blutalkoholwert von 1,73 Promille. Der Verhaftung vor fast zwei Jahren folgte nun die richterliche Entscheidung. Hunt ist für 11 Monate und 29 Tage Gefängnis verurteilt worden, die zum großen Teil zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Am Mittwoch, dem 18. August 2021, kam es im Fall Sam Hunt vor Richterin Amanda McClendon in der Innenstadt von Nashville zu einem Urteil. Nach seiner Trunkenheitsfahrt im November 2019 entschuldigte sich Hunt via Twitter schnell bei der Öffentlichkeit und zeigte augenscheinlich Reue. Er schrieb, dass er eine dumme und egoistische Entscheidung getroffen habe und er sich bei allen entschuldigen möchte, die er unbekannterweise in Gefahr gebracht und enttäuscht habe. Richterin McCledon schien die damalige Einsicht wenig zu beeindrucken, denn nach der Verhandlung im Davidson Country Circuit Court stand das Urteil, 11 Monate und 29 Tage Gefängnis fest. Davon muss Sam Hunt 48 Stunden tatsächlich einsitzen und die Reststrafe erhält er Bewährung mit der Auflage in Therapie zugehen.

Bereits im Juni 2021 plädierte Sam Hunt auf schuldig

Per Videoschalte dem Gerichtssaal zugeschaltet "erschien" Sam Hunt bereits im Juni bei einer Anhörung vor Gericht. Er bekannte sich zum einen der Anklage bezüglich der Trunkenheitsfahrt für schuldig und war zum anderen in einer zweiten Anklage, wegen offenen Bierdosen in seinem Auto, ebenfalls schuldig. Der 36-Jährige handelte mit der Staatsanwaltschaft einen Deal aus, welche die Anklage bezüglich der Bierdosen, fallen ließ, meldete der stellvertretende Staatsanwalt Seth Colon.

Im Rahmen des Plädoyers stimmte Hunt zu, die zwei Tage Gefängnis-Strafe in einem DUI Education Centre, einer alternativen Strafanstalt mit Suchttherapieansatz, zu verbüßen und zudem Kurse über Alkohol und dessen Gefahren zu besuchen. Neben diesen Strafen verliert der 36-Jährige für ein Jahr seinen Führerschein und wenn er ihn zurückerhält, muss er in sein Auto eine Zündschlosssperre (Alkohol-Interlock) installieren. Das Gerät testet vor dem Starten des Autos den Atemalkohol des Fahrers und erkennt dieser eine Alkoholkonzentration, startet der Wagen nicht. Hätte Sam Hunt es auf eine Verhandlung ankommen lassen und sich nicht geständig gezeigt, standen bis zu zwei Jahre Gefängnis im Raum.


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