Klar sollte jedoch auch sein, dass das neue Album "Golden Hour" nicht nachempfinden soll. Als Inspirationen für das neue Werk sieht Kacey Musgraves griechische Tragödien und unterteilt ihre Songs womöglich in verschiedene Akte. In der aktuellen Ausgabe des amerikanischen Rolling Stone spricht die Künstlerin darüber, wie sie das letzte Jahr als Motivation nahm, um an dem neuen Album zu arbeiten: "Dieses letzte Kapitel meines Lebens und das ganze letzte Jahr und Kapitel für unser Land - war in der einfachsten Form eine Tragödie, dann begann ich zu untersuchen, warum die Darstellung einer Tragödie tatsächlich therapeutisch ist und warum es sich um eine Kunstform handelt, die Jahrhunderte andauert. Du setzt die Szene als Künstler und das Publikum steigt mit zum Höhepunkt des Problems auf, dann ist die Lösung da. Am Ende herrscht ein Gefühl der Entschlossenheit. Das hat mich inspiriert. ("This last chapter of my life and this whole last year and chapter for our country - at its most simple form, it's a tragedy, then I started looking into why portraying a tragedy is actually therapeutic and why it is a form of art that has lasted for centuries. It's because you set the scene, the audience rises to the climax of the problem with you, and then there's resolve. There's a feeling of resolution at the end. I was inspired by that.")
Viele verschiedene Einflüsse
Doch auch fern von solch geschichtsträchtigen Vergleichen wollte sich Kacey Musgraves für die Arbeit an dem Album an verschiedenen Musikrichtungen versuchen und hierfür mit unterschiedlichsten Künstlern und Bands zusammenarbeiten. Für den wohl sehr lateinamerikanisch wirkenden Song "Star-Crossed" gab es im Schaffungsprozess zwischen Musgraves, Fitchuk und Tashian die verschiedensten Ansätze. "Vom Titel her, könnte es am einfachsten eine Ballade sein. Was aber wenn es eher uptempo wäre, ein trauriger Dance-Song? Oder was wäre, wenn es eine Art Neunziger, midtempo entspannter Song wäre…" ("When you see that title, "Star-Crossed", […] could be the easiest, laziest thing: It could be a ballad. But what if it was an uptempo, sad dance song? What would that be like? Or what if it was kind of that Nineties, midtempo laid-back…")
Blickt sie auf die Songliste des Albums fasst Kacey Musgraves zusammen, was alles für Einflüsse sich bereits in den Titel widerspiegeln. "Ich meine, wenn wir uns die Liste der Songs ansehen, haben wir einige, die sich in ein Land von Bill Withers wagen, wir haben Synth-Zeug, das wir immer geliebt haben. Und wir haben Etwas von Eagles oder Amerika. Da gibt es ein eine gewisse Tanzstimmung." ("I mean, looking at the list of songs, we have some that venture into, like, a Bill Withers land, we've got that synth stuff that we always loved. And we've got some Eagles or America territory. There's a little bit of a dance vibe.")
Wann genau das Album den Weg in die Veröffentlichung findet und wie es zu diesem Zeitpunkt heißen soll, steht noch nicht fest, zumindest 2021 soll es so weit sein. Spätestens dann wird sich auch zeigen, ob das neue Werk an die Erfolge von "Golden Hour" anknüpfen kann. Sobald es einen offiziellen Termin für das Kacey Musgraves Album gibt, tragen wir ihn auf unserer Neuerscheinungsseite ein.