So trafen sich die Fans am 4. August 2021 bei Hamburger Schietwetter im Schrødingers im Schanzenpark, um einen schönen Mittwochabend zu begehen. Und eines kann mal schon vorwegnehmen: Sie wurden nicht enttäuscht.
Ann Doka heizt das Konzert-Publikum ein
Den Auftakt macht an diesem Abend Ann Doka. Die Sängerin und Songschreiberin ist mit ihrem Gitarristen Martin Olding aus Bremen angereist. Mit im Gepäck Songs aus ihrem Album "Lost but Found", dessen Titeltrack auch der erste Song des Abends ist. Es folgt "Could've Been Mine" und "Talkin' Like Before", bevor Ann Doka Songs aus ihrem kommenden Album "House of Change" vorstellt.
Bei der Vorstellung ihrer Lieder bekommt man einen tiefen Einblick in das Leben von Ann Doka. So plaudert sie genüßlich über ihren Vater bevor sie "My Daddy's Child" singt oder erzählt Anekdoten über ihre Mutter, bevor sie "Little Things in Life" anstimmt.
Frei nach Elvis "A little less conversation - A little more action please" hätten die Zuschauer sich mehr Musik in dem halbstündigen Set gewünscht, das mit der 2017er Single "Singin'" unter Applaus der Besucher endete.
Tebey begeistert im Schrødingers
Nach einer kurzen Umbaupause betrat Tebey zusammen mit seinem Bassisten Randie van Gorp, den er aus Kanada mitgebracht hatte, und dem Schotten Geoff Torrn an der Akustik-Gitarre die Bühne.
Von der ersten Note an wusste Tebey das Publikum zu unterhalten. Viele Besucher des gut gefüllten Schrødingers kannten den Country-Sänger bereits von seinem Auftritt bei C2C - Country to Country-Festivals.
Geboten bekam das Publikum einen guten Überblick über das musikalische Werk von Tebey. Von Liedern wie "Happened on a Saturday Night", aus seinem aktuellen Album "The Good Ones", bis hin zu seinem bisher erfolgreichstem, mit Platin ausgezeichnetem, Hit "Denim on Denim", aus seiner 2018er EP "Love a Girl".
Aber nicht nur Lieder des Country-Sängers Tebey gab es zu hören, auch Lieder des Songschreibers Tebey. So erzählte er, wie er die Lieder "They Don't Know About Us" und "Loved You First" von der Band One Direction geschrieben und produziert hat. Er erzählt über den 2018 verstorbenen DJ Avicii und gibt auch gleich eine Country-Version dessen Hits "Wake Me Up" zum Besten. Natürlich durfte auch seine erste Nummer 1 als Songschreiber in den Billboard Country Airplay Charts nicht fehlen: "Somebody Else Will" im Original gesungen von Justin Moore.
Zwischen der Darbietung seiner Songs gibt er dem Publikum immer mal wieder die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Auf die Fragen mit wem er denn gerne einmal ein Duett aufnehmen möchte, antwortet er prompt: Tim McGraw. Nach kurzem überlegen fügt er noch Adam Levine von Maroon 5 hinzu, da er es bewundert, wie die Band es über Jahre hinweg geschafft hat, sich dem jeweiligen Zeitgeist anzupassen, ohne ihren Sound zu verlieren.
Gegen viertel nach neun war das Konzert bereits zu Ende und das Publikum war am Ende begeistert. Einziger Wehrmutstropfen waren der Fotograf und der Videofilmer des Veranstalters, die immer auf und vor der Bühne herumliefen und zu viel Unruhe in das Konzert brachten. Hier wünscht man sich die Regel zurück, dass nur am Anfang eines Konzertes fotografiert werden darf. Nach dem Konzert gab Tebey noch Autogramme, machte Selfies und entließ die Menschen tief zufrieden auf den Nach-Hause-Weg.
Wer nicht die Chance hatte in Hamburg dabei zu sein, muss aber nicht enttäuscht sein. Bereits am Vorabend des Konzertes verriet Tebey gegenüber CountryMusicNews.de, dass er bereits an einer Deutschland-Tournee Anfang 2022 arbeitet, die ihn durch vier bis fünf deutsche Städte führen soll. Hamburg steht dabei ganz sicher wieder auf dem Spielplan. Sobald die Tourneetermine festgezurrt sind, stehen sie in unserem Terminkalender.