Confederate Railroad - Live: Back to the Barroom

CD Cover: Confederate Railroad - Live Back To The Barroom
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Redaktionswertung Bewertung: 3 Sterne = ok
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Country at it’s best: Ruppige Cowboysongs, ironische Texte auf beste Anmache-Tour, tief gehende Balladen. Banjo, Gitarre und Fidel. Auf alle Fälle: Bärtig, mit Cowboyhut oder Stars-and-Stripes-Kopftuch, und wer Haare zeigt, trägt sie lang oder gar im unvermeidlichen Vo-Ku-Hi-La-Look. "Trashy" nicht nur ihr Outfit, sondern eines ihrer Lieblingswörter in den Songtexten – beispielsweise dem beispiellosen Hit "Trashy Women". Soweit zum Äußeren. Innere Werte? Confederate Railroad machte sich seit seiner Gründung 1987 vor allem einen Namen als beliebte Live-Band: Amerikanische Country-Musik von amerikanischen Männern.

Nur einmal, 1992 gelang ein großer Wurf. Fast 20 Jahre nach ihrem doppelt Platin gekrönten Debüt-Album "Confederate Railroad" und ebenso lange nach ihrem größten Hit "Queen of Memphis" (1992, Platz 2 US-Charts), den auch alle Radio-Hörer in Deutschland kennen, nun also ein erstes Live-Album, direkt aus den "Barrooms" und "Grills" zwischen Atlanta und Alabama. So hört es sich an: Back to the roots. Begeistert jubelndes Publikum, das sich kaum beruhigen lässt, bei all den guten alten Hits aus längst vergangener Zeit. So sind sie, die Confederate Railroads: Lieber das Bewährte bewahren, als sich auf Neues einlassen. Und so finden sich auf dem ersten, knapp 44 Minuten langen Live-Album der Good-Old-America-Country-Singers bis auf eine neue Ausnahme ausschließlich Good-Old-America-Country-Songs:

Natürlich sind (in chronologischer Reihenfolge) "Jesus and Mama", "Queen of Memphis" und "She Took It Like A Man" aus dem Jahre 1992 dabei, gefolgt von dem legendär, skandalösen "Trashy Women", "When You Leave That Way You Can Never Go Back" (beide 1993), "Daddy Never Was the Cadillac Kind”, "Elvis And Andy” aus 1994, "When And Where” und "Bill’s Laundromat Bar and Grill” aus 1995, dem Song "What Brothers Do”, der es 2001 zumindest unter die ersten 40 der Charts schaffte und "White Trash with Money" aus dem folgenden Jahr (ohne Notierung). Den chronologischen Abschluss bildet – als einziger noch unveröffentlichter Song – der Titel "The B.B. Gun Song".

Aber Confederate Railroad-Fans müssen sich nicht fürchten: Auch der neue Song, made in 2010, ist in so wunderbar bewährtem Banjo-Sound gehalten, dass man den Schweiß auf den staubigen Cowboyhüten riechen und die Sporen an den Stiefeln klirren hören kann. Country-Herz, was willst du mehr? Nichts! Und auch die Tatsache, dass es nur drei der Songs auf dem neuen Album jemals unter die ersten Zehn der US-Charts schafften, stört keinen wahren CR-Begeisterten. Er weiß ja, dass seine Railroad-Jungs auch ohne massenhaft Hits gelandet zu haben, seit mehr als zwei Jahrzehnten eine der besten Live-Acts der Country-Szene sind. Da ist ein Live-Album nach so langer Zeit längst überfällig. Schade, nur, dass den Jungs so gar nichts Neues mehr einfallen mag.

Fazit: Ein Album für die Original-Barbecue-Party mit Whiskey, Beer, verbruzzelten T-Bone-Steaks und am offenen Feuer gegrillten Marshmallows. It’s a must!

Label: AGR Television (Sony) VÖ: 11. Juni 2010

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01 Queen of Memphis 07 Bill's Laundromat Bar and Grill
02 Elvis and Andy 08 Daddy never was (The Cadillac Kind)
03 When you leave that way 09 White trash with money
04 When and where 10 That's what brothers do
05 She took it like a man 11 B.B. Gun
06 Jesus and Mama 12 Trashy woman
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