Von dort aus fanden sie ihren Weg nach Nashville. Warrix kam als erster, um an der Belmont University zu studieren. Tollinger blieb ein Weilchen länger in der Heimat und arbeitete in einem Restaurant, um Geld für Kurse am Hazard Community College und an der University of Kentucky in Lexington zu verdienen. Eines Nachts im Jahr 1998 hängte er spontan die Schürze an den Nagel und machte sich auf den Weg nach Nashville. Etwa zur gleichen Zeit machte Tolliver seinen Abschluss in Musikbusiness. Das Schicksal in Person des Managers von Warrixs Band brachte die beiden zusammen.
Durch regelmäßige Auftritte dienstagnachts im 3rd & Lindsley in Nashville bildeten sie einen harten Country-Sound mit dreckigen Rockintonationen und Harmonien heraus, die zugleich warm und kraftvoll klingen. Zu ihrer wachsenden Anhängerschaft gehörten bald auch einflussreiche Talentscouts, aber als schließlich Tim McGraw auf sie aufmerksam wurde, waren die Würfel gefallen: Halfway to Hazard war geboren und sie kamen bei StyleSonic / Mercury Nashville unter.
Mit Tim McGraw und Byron Gallimore als Produzenten profitierte ihr Debüt, das ihren Bandnamen als Titel trägt, sowohl von publikumswirksamer Unterstützung als auch von einem bombensicheren Gefühl für Studioaufnahmen. Im Mittelpunkt stehen jedoch die Künstler, deren raue, energische Darbietung daran erinnert, wie Roger Daltrey von The Who gerockt haben könnte, wenn er in den Südstaaten aufgewachsen wäre. Bass und Schlagzeug verleihen der Synchronität, die den Kern ihrer Musik bildet, noch mehr Kraft. Was ihre Songs angeht, die bis auf zwei alle von Tolliver und Warrix geschrieben wurden, so sagt es schon alles, dass "Country 'Til the Day We Die" Lynyrd Skynyrd auf dem Höhepunkt ihrer herausfordernden Haltung, ihrer Leidenschaft und ihres Stolzes das Wasser reichen könnte.
Für alle, die die Versuchung verspüren, in ihre Fußstapfen zu treten, schließt "Welcome to Nashville" das Album mit einer in ironischer Weise dargebotenen Weisheit vor einem knallharten Beat ab: Manchmal reicht schon die halbe Strecke nach Hazard, um seine Träume wahr zu machen.Trotz einiger Achtungserfolge verlor das Duo 2008 seinen Plattenvertrag bei Mercury Nashville. Das Major-Label war mit den Verkäufen und den Radioeinsätzen nicht zufrieden.
David Tolliver und Chad Warrix versuchten anschließend ihr Glück mit dem Independent-Label Picnic Hill Records und veröffentlichten im Oktober 2009 das Album "Come on Time". Aber auch hier fanden kaum Radioeinsätze statt, so dass das Label entschied, das Album nur im digitalen Download zu veröffentlichen. So wurde es von der Öffentlichkeit, auch mangels Marketing und Promotion, nicht wahrgenommen.
Anfang 2010 gab David Tolliver dann an, sich aus persönlichen Gründen aus dem Duo zu verabschieden und sich mehr um seine Familie zu kümmern. Er ließ sich aber eine Hintertür offen, zu einem späteren Zeitpunkt wieder mit Chad Warrix auf Tour zu gehen oder ein neues Album aufzunehmen.
Discografie
DVD
Charts (Album)
Charts (Single)
Film- und TV-Auftritte
Cover | Jahr | Album |
Anmerkung
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![]() |
2009 | Come On Time (Picnic Hill Records) | |
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2007 | Halfway To Hazard (Mercury Nashville) | CD Besprechung |
Cover | Jahr | Album |
Anmerkung
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Jahr | Album | Chart |
Höchste Platzierung
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2007 | Halfway To Hazard | Country Albums | 14 |
2007 | Halfway To Hazard | The Billboard 200 | 87 |
Jahr | Single | Chart |
Höchste Platzierung
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2007 | Daisy | Country Singles | 39 |
2007 | Devil And The Cross | Country Singles | 50 |
Jahr | Rolle | Film/Serie |