Grahame Patrick: "Der beste Elvis-Darsteller seit Elvis" jetzt in Berlin

Grahame Patrick in Elvis - Das Musical

Am 8. Januar 2025 wäre Elvis Presley 90 Jahre alt geworden. Er wurde aber nicht älter als 42, als er am 16. August 1977 starb. Plötzlicher Herztod und Drogenmissbrauch - lange wurde darüber unter Fachärzten gestritten. Fakt ist, dass der King of Rock'n'Roll viel zu früh gehen musste und doch lebt er weiter. Durch seine Musik, seine Fans und Männern wie Grahame Patrick.

"Elvis - Das Musical" mit Grahame Patrick in der Hauptrolle

Der 53-Jährige Grahame Patrick ist Elvis-Interpret und Hauptdarsteller der Show "Elvis - Das Musical", die vom 15. August bis 28. September 2025 im Berliner Estrel Hotel zu bestaunen ist.

Eine musikalische Reise von Presleys Anfängen bis zu seinen prägenden Auftritten in Las Vegas. In der Spielerstadt mitten in der Wüste von Nevada wurde auch Patrick als Elvis-Imitator von dem deutschen Musikproduzenten Bernard Kurz entdeckt, der ihn 2002 nach Berlin geholt. "Damals war ich ein junger Typ, für den Las Vegas aufregend war. Als ich dann nach Berlin kam, war es Liebe auf den ersten Blick", so Patrick, der zwischen den Kontinenten hin- und herwechselt.

Grahame Patrick: Keine Kopie vom King of Rock'n'Roll

Grahame Patricks Leidenschaft für Elvis wurde in ihm bereits als Sechsjähriger ausgelöst: "Da war ich noch ganz klein. Ich sah den Konzertfilm "Elvis on Tour" von 1972 und erinnere mich an Elvis in einem blauen Jumpsuit, zu dem er ein Cape trug. Für mich sah er aus wie ein Superheld."

Aber erst mit 16 fing Patrick an, in seiner irischen Heimat selbst Elvis-Songs wie "Heartbreak Hotel" bis "Hound Dog" zu singen. Zuerst nur aus Spaß, dann wurde daraus Leidenschaft. Er übte sich darin, genauso zu klingen wie Elvis. "Dann überlegte ich, was passiert, wenn ich mir meine Haare schwarz färbe. So kam eins zum anderen, und schließlich zollte ich Elvis Presley in einer dieser Shows in Las Vegas Tribut. Ich nenne das Schicksal und bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin", begeistert er sich.

Heute gilt er als einer der besten Elvis-Interpreten und davon soll es weltweit mehr als 40.000 geben. Patrick blickt verschämt. Ganz geheuer erscheint ihm das nicht. "Ich selbst wollte nie ein überdrehter Doppelgänger sein", sagt er, "ich kleide mich für die Bühne so wie er, um ihm ähnlich zu sehen, aber ich gebe den Fans auch etwas von seiner Essenz und seinem Geschmack." Genau das macht ihn zu einen der Besten, weil er keine Kopie sein will, sondern stets bei sich selbst ist, wenn er vor einem Publikum steht.

"Elvis - Das Musical" – Auch Presleys Wegbegleiter Ed Enoch ist dabei

Auf eine Sache ist Grahame Patrick besonders stolz. Mit Ed Enoch ist ein Original-Mitglied von Elvis' legendären Konzerten beim Musical dabei. Mehr als Tausendmal stand der heute 81- Jährige mit dem echten Elvis auf der Bühne. Damals wie heute gehörte er zu "The Stamps Quartet", eine der besten Gospel-Gruppe der Welt. "Es hat schon was, neben ihm im Elvis-Kostüm zu stehen", grinst Grahame Patrick, "mir selbst ist das Kostüm gar nicht so wichtig, aber du musst eine Show abliefern, und es hilft auch, in die Zeit von Elvis zurückzugehen."

Da kommt Nostalgie auf, besonders wenn zu Songs wie "Suspicious Minds" oder "In the Ghetto" auf der Leinwand hinter den Musikern Originalaufnahmen vom echten Elvis abgespielt werden. Da wird so mancher Fan gewiss den Tränen nahe sein. Wie muss sich Elvis gefühlt haben, wenn er als Ikone auf der Bühne stand. "Es gibt Momente, in denen ich ein Gespür dafür bekomme, wie es Elvis ergangen sein muss", meint Patrick, "ich habe schon eine Ahnung davon bekommen, wie verängstigt er sich gefühlt haben muss, wenn es mal nicht so gut lief. Doch Elvis bleibt Elvis, ich würde mich nie mit ihm auf eine Stufe stellen."

Eine Legende lebt weiter

Elvis Presley lebte auf der Überholspur. Er zählte nur das Business, privat muss er oft eine Leere gespürt haben. Er nahm Aufputschmittel, wurde zusätzlich von seinem Manager Colonel Tom Parker getrieben. "Dieser ganze Star-Rummel muss auch seltsam gewesen sein", grübelt Grahame Patrick, "ihm wurde ein Image gegeben und das musste er bedienen. Das kommt auch in dem Film 'Elvis' vor, der vor zwei Jahren mit Austin Butler im Kino lief. Ich mochte Austins Performance, die Elvis auch einem jüngeren Publikum wieder nähergebracht hat."

Viele Stars von einst sind heute vergessen, nur wenige schaffen es, nach ihrem Tod neue Generationen zu erobern. Elvis gehört definitiv dazu, das beweisen Filme wie "Elvis" von Baz Luhrmann und "Priscilla" von Sofia Coppola mit Jacob Elordi als Elvis und Cailee Spaeny als dessen Ex-Ehefrau Priscilla Presley und nun auch das Musical in Berlin mit Grahame Patrick, der eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem King verspricht. Letztlich wird es die Magie der Musik sein, die alle in den Bann schlagen wird. Elvis ist zur Legende geworden, und die lebt auch 48 Jahre nach seinem Tod weiter.

vgw
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